Dass Porsche mit dem Standort Solothurn liebäugelt war schon länger bekannt. Jetzt aber ist klar: Die Porsche Timepieces AG, die Uhrenabteilung des Autobauers, will in Solothurn nicht nur Luxusuhren designen und entwickeln sondern diese auch am Standort selber herstellen. Das schreibt heute die «Solothurner Zeitung».
Bis Ende 2015 will die Tochtergesellschaft des deutschen Autobauers in Solothurn 8 bis 15 Arbeitsplätze schaffen. Laut Sarah Koch, der Leiterin der kantonalen Wirtschaftsförderung, könnte davon die ganze Region profitieren. Porsche will auf das Fachwissen der Spezialisten in der Region bauen und nach eigenen Angaben auch so viele Bestandteile wie möglich in der Region beziehen.
«Wir werden 100 Prozent swissmade sein»
Bereits im Sommer liess der Firmensprecher in Deutschland verlauten: «Wir setzen auf 100 Prozent swissmade. Wir planen mittel- bis langfristig den Aufbau eigener Produktionskapazitäten».
Porsche liess bereits früher Luxusuhren im Kanton Solothurn herstellen. Der Lizenzvertrag mit der Firma Eterna in Grenchen wurde jedoch im Frühling 2013 aufgelöst, als Eterna nach China verkauft wurde.
Dass Porsche jetzt nach Solothurn kommt, ist in diesem Sinn die Fortsetzung einer schon längeren Geschichte. Wie diese endet bleibt offen. Porsche gibt sich sehr zurückhaltend, was Ziele und Zahlen angeht. «Wir wollen einmal ein paar tausend Uhren im Jahr in Solothurn produzieren», sagte der Firmensprecher unlängst. Wann dies der Fall sein soll, liess er jedoch offen.