Das Unternehmen RAlpin AG hat im vergangenen Jahr nach eigenen Angaben so viele Lastwagen wie noch nie per Bahn durch die Alpen transportiert. 109'000 Camions benutzten 2013 die von ihm betriebene Rollende Autobahn.
Die gegen 5500 eingesetzten Züge der Rollenden Autobahn (Rola) hätten über das ganze Jahr gerechnet zu «erfreulichen 87 Prozent» ausgelastet werden können, schrieb RAlpin in einer Mitteilung vom Freitag. Die Züge dürfen mit höchstens 21 Niederflur-Tragwagen verkehren.
Das Rekordergebnis ist nach Angaben von RAlpin in einem wirtschaftlich schwierigen Umfeld zu Stande gekommen, namentlich in Italien. Positiv vermerkte RAlpin zudem, dass es 2013 im Gegensatz zu 2012, als Felsstürze die Gotthard-Strecke drei Mal blockierten, zu keinen nennenswerten Streckensperrungen kam.
RAlpin vermeldete für 2012 eine tiefere Anzahl transportierter Lastwagen - und verglich die Zahlen von 2013 mit jenen von 2011. Demnach benutzten 109'000 Lastwagen die Rollende Autobahn, 9 Prozent mehr als vor zwei Jahren.
Hoffen auf Ausbauten
Um die Zahl der Lastwagen auf der Rollenden Autobahn weiter zu steigern, hofft RAlpin auf den Gotthard-Basistunnel, den Monte-Ceneri-Tunnel und den Vier-Meter-Korridor am Gotthard.Mit einem Vier-Meter-Korridor auch am Lötschberg könne bei Störungen wie den Felsstürzen bei Gurtnellen UR ausgewichen werden, hielt sie fest.
RAlpin betreibt die Rollende Autobahn zwischen Freiburg im Breisgau und Novara (I) und zwischen Basel und Lugano. Der Hauptsitz der Firma ist in Olten, dort beschäftigt die RAlpin gemäss eigenen Angaben etwa 10 Angestellte. Weitere rund 200 Angestellte sind in den Verladestationen in Deutschland und Italien beschäftigt.
Die Lastwagen werden auf Niederflur-Tragwagen verladen, die Chauffeure reisen in einem Begleitwagen mit. Aktionäre von RAlpin sind die BLS AG, die Hupac SA, die SBB Cargo AG und die Trenitalia SpA.