Im Kanton Aargau gibt es Konkurrenz bei der Luftrettung. Sowohl der TCS als auch die Rega bieten diese Dienstleitung an. Die Aargauer Rettungskräfte müssen dabei primär den Helikopter des TCS aufbieten, hat die Regierung entschieden.
Nun zeigt sich, die Zahl der Helikoptereinsätze hat deutlich zugenommen. Im vergangen Jahr waren es 240. Dies sind doppelt so viele wie 2012. Schwankungen gab es zwar auch in den Jahren zuvor. Aber der Aargauer Kantonsarzt Martin Roth geht davon aus, dass die Zahl der Einsätze auch in den kommenden Jahren hoch bleibt. Er erklärt sich dies damit, dass der TCS im Gegensatz zur Rega eine Basis mitten im Kanton hat.
Helikopter-Einsatz nur ein kleiner Kostenpunkt
Es erfolgten jedoch keine Einsätze zu Unrecht, zeigt sich Roth gegenüber Radio SRF überzeugt. Man habe dies auch Anhand der Einsatzdaten überprüft. Der Helikopter werde also nur bei dringendem Bedarf gerufen.
Mit dem Helikopter steigen jedoch auch die Kosten für die Rettungen. Wird der Helikopter gerufen, kostet dies acht Mal mehr als der Rettungswagen. Allerdings seien die Rettungskosten im Vergleich zu den übrigen Kosten eines Unfalls marginal, sagt der Kantonsarzt. So seien etwa der Aufenthalt im Krankenhaus oder auch die Rehabilitation viel teurer.
Trotz der höheren Kosten profitiere der Aargau von der jetzigen Situation, meint Martin Roth. Die Helikopter mitten im Kanton bringe der Bevölkerung eine schnellere Versorgung.