Der heutige Zustand des Strandbads Rheinfelden ist schlecht. Die Becken verlieren sehr viel Wasser. Zudem bilden sich in den Schwimmbecken Algen, weil das Wasser im Becken nicht richtig zirkuliert. Aus Sicht des Gemeinderats gibt es auch ein Sicherheitsproblem. Das Schwimmer- und das Nichtschwimmerbecken sind nicht gut genug getrennt. Zudem sei das Planschbecken für die ganz Kleinen nicht besonders attraktiv.
Endlich ein würdiges Bad
Stadtammann Franco Mazzi freut sich über den Entscheid der Gemeindeversammlung: «Rheinfelden liegt am Rhein und da muss man schwimmen können». Geplant ist nun eine Auskleidung der Schwimmbecken mit rostfreiem Edelstahl. Zudem werden Schwimmer- und Nichtschwimmerbecken durch eine Halbinsel mit Attraktionen getrennt. Darin ist auch ein Strömungskanal mit Strudelgrotte vorgesehen. Zudem wird künftig das Badewasser geheizt.
Architektonisch wichtiges Bad
Das Strandbad Rheinfelden wurde 1933 nach den Plänen von Architekt Heinrich von Liebetrau erstellt. Es ist nebst dem von Alfred Gantner entworfenen Terrassenschwimmbad in Baden die einzige erhaltene Badeanstalt aus den 30er Jahren im Kanton Aargau. Teil des Strandbads Rheinfelden sind die typischen Flachdächern als Zeichen des modernen Bauens in dieser Zeit. Die Anlage in Rheinfelden gehört zum Kurzinventar der kantonalen Denkmalpflege und ist ein kommunales Schutzobjekt.
Weitere Grosskredite
Neben der Sanierung des Strandbads hat die Gemeindeversammlung in Rheinfelden noch weitere grosse Kredite bewilligt. Für die Abwasserreinigungsanlage wurde ein Verpflichtungskredit über 3,04 Franken bewilligt. Dazu wird noch ein Darlehen über 4,5 Millionen Franken gewährt. Und auch die Sanierung der 1,2 Kilometer langen Roberstenstrasse wird nach dem Beschluss der Gemeindeversammlung nun für 5,48 Millionen Franken saniert.
Zudem gab der Gemeinderat bekannt, dass der Kanton die Planungen für die Kaiserstrasse wieder aufgenommen hat. (mosa, buec)