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Aargau Solothurn Riesending auf Reisen: Grosser Staffelbacher Findling umplatziert

Freigelegt wurde der 124 Tonnen schwere Findling im Juni 2015 in einer Kiesgrube im Aargauer Suhrental. Der Fund eines Felsbrockend dieses Ausmasses ist für das Mittelland selten. Daher wurde nun ein neuer Platz gewählt, wo der Findling öffentlich zugänglich ist. Der Transport war aufwändig.

Für die Forscher ist es ein Fund von grossem wissenschaftlichem Wert. Ins Staunen kommen jedoch auch die Laien. Denn die Masse des Findlings sind beeindruckend: Der Felsbrocken ist über 5 Meter lang, etwa 3 Meter hoch, hat ein Volumen von rund 40 Kubikmeter und wiegt 124 Tonnen. Mit seiner Grösse ist er für das Mittelland eine Ausnahme.

Öffentlich zugänglich machen

Experten der ETH und des Aargauer Umweltdepartements befanden den Findling bei der ersten Erforschung für schützenswert. «Die Zeitzeugen, welche einst durch grosse Gletscher von den Alpen ins Mittelland transportiert wurden, sollten für kommende Generationen bewahrt werden», schreibt die ETH in einer Stellungnahme.

Die kommenden Generationen sollen den Findling auch bestaunen können. Beispielsweise sollen Schulklassen die landschaftsprägende Vergletscherung an seinem Beispiel besser verstehen. Daher wurde er nun am Donnerstag, 13. Oktober, an einen öffentlich zugänglichen Platz versetzt. Die Reise ging nicht weit. Lediglich aus der Kiesgrube zur Werkeinfahrt der Fischer Kies und Beton AG in Staffelbach. Den aufwändigen Transport erledigte ein Schwertransportunternehmen.

Die zweite Reise des Findlings

Es war die zweite grosse Reise für den Findling, der wohl aus den Helvetischen Decken des Alpenmassivs stammt. Nach Staffelbach transportiert wurde dieser Brocken nämlich durch einen Seitenarm des Reussgletschers. Der Findling war wohl im Eis eingeschlossen. Seinen genauen Herkunftsort konnten die Forscher noch nicht bestimmen. Sie gehen davon aus, das er das Ziel seiner Reise vor rund 26'000 Jahren erreicht hat. Es sei ein Fund von grossem wissenschaftlichem Wert, heisst es.

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