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Bild 1 von 8. Der Ober- und Untergrenchenberg liegt nur einige wenige Kilometer weit entfernt vom Restaurant «Pré Richard» in Court. Bildquelle: Bähram Alagheband/SRF.
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Bild 2 von 8. Marianne Vogt (links) serviert im Restaurant Untergrenchenberg, Vreni Schneider ist Gastgeberin und Köchin. Bildquelle: Bähram Alagheband/SRF.
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Bild 3 von 8. Das Restaurant Untergrenchenberg auf 1300 Metern über Meer. Bildquelle: Bähram Alagheband/SRF.
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Bild 4 von 8. Vom Restaurant Untergrenchenberg bis zum Restaurant Harzer führt eine schmale Strasse, die nur im Soimmer geöffnet ist. Im Winter wird sie nicht vom Schnee geräumt. Deshalb besuchen im Winter kaum Romands das Restaurant Untergrenchenberg. Bildquelle: Bähram Alagheband/SRF.
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Bild 5 von 8. Jacqueline und Christophe Lüthi führen das Restaurant Harzer beziehungsweise «Pré Richard» in Court. Es ist ein Familienbetrieb seit drei Generationen. Bildquelle: Bähram Alagheband/SRF.
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Bild 6 von 8. Das Restaurant Harzer im bernischen Court. Bildquelle: Bähram Alagheband/SRF.
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Bild 7 von 8. Zweisprachig angeschrieben: Das Schild des Hotel-Restaurants Harzer. Bildquelle: Bähram Alagheband/SRF .
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Bild 8 von 8. Spuren des Kantons Solothurn im Restaurant Harzer. Bildquelle: Bähram Alagheband/SRF .
Es ist ein spannender und lustiger Vormittag, entlang der deutsch-französischen Sprachgrenze in den Grenchenbergen. Zwei Wirtinnen plaudern aus dem Nähkästchen über die jeweils «Anderssprachigen».
Vreni Schneider ist seit acht Jahren Köchin und Wirtin im Restaurant Untergrenchenberg auf 1300 Metern über Meer. Sie kümmert sich um das Restaurant, ihr Mann um die Angus-Kühe, die später auf den Tellern im Restaurant landen. Und im Sommer wird jeder fünfte Teller im Restaurant von einem Romand bestellt.
Die gebürtige Bernerin hat die Welschen sehr gerne und möchte sie auf keinen Fall missen. Sie seien sehr angenehme und liebenswürdige Gäste. Aber die Essgewohnheiten der Westschweizer seien manchmal halt schon etwas eigenartig – vor allem die Kombinationen.
Entrecôte und Kartoffelstock oder ‹Hamme› mit Pommes frites. Da bekomme ich manchmal Hühnerhaut. Aber ich mache das natürlich trotzdem.
So ein Menü kommt – trotz grosser Beliebtheit bei Romands – nicht auf die Menü-Karte, hält Schneider mit einem Lachen fest. Dafür müsse man aber festhalten, dass die Westschweizer häufiger auf Vorschläge der Wirtin eingehen und auch mal was probieren. Deutschschweizer seien da etwas zurückhaltender.
Zu Besuch im «Pré Richard»
Jaqueline Lüthi ist Wirtin und Köchin im Restaurant Harzer – oder anders gesagt – im Restaurant «Pré Richard» im bernischen Court. Seit drei Jahren wirtet sie mit ihrem Mann dort. Im Sommer sind fast zwei Drittel der Gäste Deutschschweizer, wie sie erklärt.
Der Deutschschweizer ist etwas sparsamer. Er schaut vielleicht mehr aufs Portemonnaie oder auf die Gesundheit, das könnte ein Grund sein.
Der Deutschschweizer sei auch manchmal etwas weniger flexibel, wenn zum Beispiel mal etwas nicht mehr erhältlich sei, obwohl es auf der Karte steht. Aber auch Jaqueline Lüthi hat die deutschsprachigen Gäste gern. Sie seien nicht weniger gesellig als die Westschweizer.
Fazit: Es gibt zwar Unterschiede, aber man mag sich trotzdem. Und vielleicht mögen die Deutschschweizer die Romands sogar noch ein bisschen mehr als umgekehrt.
(Regionaljournal Aargau Solothurn, 17:30 Uhr)