Wir drehen uns täglich um sie und trotzdem nehmen wir sie kaum wahr: die Verkehrskreisel. Im Aargau soll sich dies nun ändern. Der Kanton gab am Dienstag ein Buch heraus in dem alle 149 Kreisel auf Kantonsstrassen dokumentiert sind.
Im Zentrum des Buches steht der Kreiselschmuck, jene individuelle Kreiselgestaltung welche in der Verantwortung der Gemeinden liegt. Berücksichtigt wurde allerdings nicht bloss Kreiselkunst, sondern auch alle Minimalvarianten mit Kieselsteinen, Kandelabern oder Büschen.
Überblick über Aargauer Kreisel
«Wir hatten keine systematische Dokumentation der Kreisel» sagte Benno Schmid, Mediensprecher im Departement für Bau, Verkehr und Umwelt gegenüber dem Regionaljournal Aargau/Solothurn von Radio SRF. Dies wolle man mit dem Buch nachholen.
Fünf Kreisel werden im Buch ausführlich beschrieben: der Herzkreisel in Feislisbach (Entstehungsgeschichte), der Kreisel Gais in Aarau (Fachgespräch über die Gestaltung), der Eulenkreisel in Widen (Seitenblick auf das Gesamtwerk des unterdessen verstorbenen Künstlers Bruno Weber), der Kreisel Kistenfabrik in Hallwil (verkehrstechnische Herausforderung) sowie der Thommen-Kreisel in Kaiseraugst (Beispiel von Public Private Partnership).
Fast alle 149 Kreisel im Kanton Aargau wurden in der Amtszeit des Baudirektors Peter Beyeler gebaut. Deshalb wird er im Volksmund auch «Kreisel-Peter» genannt. Für «Schweiz aktuell» hat der abtetende Regierungsrat eine Kreisel-Tour gemacht und seine drei Lieblingskreisel besucht.