Die Gemeinde Grindel im Schwarzbubenland wird ihre Schulkinder künftig nach Bärschwil schicken. Damit bleiben die Schüler an einer Solothurner Schule. Das hat die Gemeindeversammlung am Montag entschieden.
Diesem Entscheid war ein langer Streit vorausgegangen. Grindel hatte vorgeschlagen, seine Schüler ins basellandschaftliche Wahlen zu schicken, dem Nachbardorf von Grindel. Das Bundesgericht hatte dies abgelehnt. Der Schulweg für die Kinder nach Wahlen sei gleich lang wie nach Bärschwil.
Knappes Ja und eine einstündige Diskussion
Mit dem Entscheid der Gemeindeversammlung ist der Schulstreit im Bezirk Thierstein nun erledigt. Die Stimmbürger entschieden sich aber nur knapp für Bärschwil: 19 Anwesende stimmten dafür, 18 stimmten dagegen, bei 9 Enthaltungen. Bei der Versammlung waren 46 Stimmberechtigte anwesend.
Obwohl klar war, dass der Solothurner Regierungsrat den Entscheid zugunsten von Bärschwil bereits getroffen hatte, wurde rege diskutiert. Der Abstimmung war eine einstündige Diskussion voraus gegangen, teilte die Einwohnergemeinde Grindel per Mail mit. Ab Sommer 2013 müssen die Schüler aus Grindel nun nach Bärschwil in die Schule.