Mit den ersten zwei Torchancen sorgte der FC Basel in Wohlen für den Unterschied. Nach elf Minuten verwertete der Japaner Yoichiro Kakitani eine Flanke von Matias Delgado mittels Seitfallzieher. Fünf Minuten vor der Pause spielte Kakitani einen idealen Pass in den Lauf von Giovanni Sio, der sicher zum 2:1 traf.
Basel eine Klasse höher
Dazwischen hatte Mergim Brahimi (14.) den Aussenseiter mit einem Foulpenalty zurück ins Spiel gebracht. Den Schlusspunkt setzte der eingewechselte Breel Embolo in der 91. Minute.
Die angetretenen Basler führten ohne Zweifel die feinere Klinge. Mit zunehmender Spieldauer wurde der Klassenunterschied sichtbarer. Der Favorit liess den Ball nach der Pause gekonnt in den eigenen Reihen zirkulieren und gestand dem FC Wohlen keine nennenswerten Torchancen mehr zu. Wie der FCB den Sieg über die Runden brachte, war meisterlich.
Verpasste Chancen
Wohlen ärgert sich, aus den hervorragenden ersten 45 Minuten nicht mehr Profit gezogen zu haben. Mit starkem Pressing eroberten die Aargauer in jener Phase schon im Mittelfeld zahlreiche Bälle und hatten in der Offensive auch Spieler, die im Dribbling die Basler Abwehr fordern konnten, etwa der Kosovare Samir Ramizi.
In der 38. Minute, kurz vor dem zweiten Basler Treffer, war es ein Eckball von Ramizi, der beinahe das zweiten Wohler Tor herbeigeführt hätte. Captain Alban Pnishi verfehlte das Ziel nur knapp. «Wir hatten viele Chancen», freut sich Trainer Ciriaco Sforza im Gespräch mit Radio SRF. Er habe eine «starke, freche Mannschaft» gesehen.
Wohlen hat sich gut verkauft
Trotz der beiden ersten Saisonniederlagen gegen Lausanne und Servette in der vergangenen Woche trat die Mannschaft vor den 4100 Zuschauern im ausverkauften Stadion Niedermatten mit viel Selbstvertrauen an, verteidigte hoch und tat mehr als bloss seinen Kampfgeist in die Waagschale zu werfen.
Trotz Niederlage bleibt dieses Spiel für den FC Wohlen wohl eine gute Erinnerung. Die Fans jedenfalls zeigten sich nach dem Spiel zufrieden. Die Stimmung war grossartig, wie Fans und Spieler im Gespräch mit Radio SRF bestätigen. 4100 Zuschauer füllten das Stadion Niedermatte bis auf den letzten Platz: Ein Fussballfest trotz Cup-Aus.
Aarau wirft Luzern aus dem Cup
Der zweite Aargauer Club darf auch in der nächsten Cup-Runde mitspielen. Aarau bezwingt in Luzern die Zentralschweizer Fussballer mit 2:1. Auch wenn Luzern mehr Spielanteile für sich verbuchen konnte, liessen die Aarauer nichts anbrennen. Ein bisschen Glück sei aber mit dabei gewesen, erklärte Torschütze (2:1-Freistoss aus 28 Metern) Sandro Wieder gegenüber SRF.