Wie die Katholische Kirche mit gleichgeschlechtlichen Beziehungen umgeht, das passt Kurt Adler nicht. Adler beschäftigt sich als Religionspädagoge in der Bildungsfachstelle der Katholischen Kirche Aargau schwerpunktmässig mit dem Thema Beziehungen und findet: «Die Diskriminierung, die homosexuellen Paaren von Seiten der Kirche entgegen schlägt, die braucht es nicht.»
Schon mehrfach hat Adler alle Beziehungen zwischen Menschen in kirchlichen Feiern zelebriert. Nun sei es an der Zeit, eine Feier mit speziellem Fokus auf gleichgeschlechtliche Beziehungen zu feiern, weil alle Beziehungen wertvoll seien.
Für Bistum Basel in Ordnung
Kurt Adler betont, man werde in der Feier in Gipf-Oberfrick keine Sakramente verteilen, sondern um den Segen für die Anwesenden bitten. «Ich habe keinerlei Interesse an einer Konfrontation mit der Kirche», sagt der Theologe. Es gehe aber darum, das Menschen, die die Kirche suchen, in der Kirche auch Gehör fänden.
Mit dem Bistum Basel hat er über die geplante Feier gesprochen, dort sehe man kein Problem damit. Wichtig sei hier ja, dass eine Gruppe einzelner Personen gesegnet werde, aber nicht direkt die Verbindung, die sie eingehen.