Zwei Tage lang hatten die insgesamt 16 Teilnehmerinnen und Teilnehmer Zeit, um an ihren verschiedenen Werken zu arbeiten. Von den 16 Kandidaten schafften es 8 in den Final, darunter auch alle 3 Aargauer Teilnehmer. Am Schluss schaffte es mit Katja Elsesser sogar eine Person aus der Region unter die besten drei.
Elsesser holte 488,7 Punkte und damit exakt gleich viel wie Domenic Truttmann aus der Innerschweiz. Die beiden teilten sich damit den 2. Platz, und erhielten je eine Silber-Medaille und ein Preisgeld von 2000 Franken.
Das Niveau war sehr hoch in diesem Jahr.
Die beiden anderen Aargauer Teilnehmer landeten auf Platz 6 (Patricia Keiser, Blumengeschäft Verde in Lenzburg) und Platz 7 (Urs Iten, Blumengeschäft Toscanini, Wettingen). Sie erhielten wie alle Finalisten je 300 Franken. Aus dem Kanton Solothurn waren keine Teilnehmer dabei.
An der Schweizer Meisterschaft nahmen Floristen aus der ganzen Schweiz teil und hatten vier verschiedene Aufgabenstellungen. Für diese hatten sie zwischen sechzig und neunzig Minuten Zeit. Die Aufgaben drehten sich alle um das Leben in Aargauer Schlössern, Klöstern und Burgen. Die Aufgaben reichten von Sträussen für das Burgfräulein, über Tischdekorationen für Tafeln unter Mönchen oder Brautschmuck für Adel und Pöbel.
Es ist eine grosse Herausforderung und gleichzeitig eine Standortbestimmung für mich.
Im Dezember hatten die Teilnehmer die Aufgaben bekommen. Zu diesem Zeitpunkt begann auch Urs Iten mit seinen Vorbereitungen. Für die erste Aufgabe, den Strauss für das Burgfräulein, hatte er im Internet nach Blumen recherchiert, die es damals gab, um einen möglichst realistischen Strauss zu gestalten.
Meisterschaft findet alle 4 Jahre statt
In einer Abhandlung zu jeder Aufgabenstellung mussten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zudem ihre gestalterische Auseinandersetzung mit dem Thema erklären. Bewertet werden die kreativen Blumenkunstwerke von drei Jurymitgliedern. Diese beurteilen insbesondere Originalität, Farbe, Gestaltung und Technik. Teilnehmer, die es ins Finale schaffen, müssen zudem vor Publikum mit einer Überraschungsarbeit überzeugen.
Die Schweizermeisterschaft der Floristen findet nur alle vier Jahre statt. Die Teilnehmenden werden dabei in verschiedenen Verfahren von den jeweiligen Sektionen ausgesucht. Mit Organisieren war dieses Jahr die Sektion Aargau beauftragt.
Am Sonntag, 10. April können die Arbeiten aller Teilnehmer im Kreuzgang des Klosters Wettingen bis um 17 Uhr bestaunt werden.