So etwas hat es in der Solothurner Altstadt schon lange nicht mehr gegeben: Sprayer haben auf einem halben Dutzend Hausfassaden grossflächig ihre Botschaften hinterlassen. «Hate the State» und «F**** the Police» sprühten sie auf die Wände.
Bei der Solothurner Stadtpolizei ist bereits eine Anzeige eingegangen. Die Polizei versucht nun auch andere Hausbesitzer zu einer Anzeige zu bewegen. So möchte man die rechtliche Grundlage für weitere Ermittlungen schaffen, sagte der Vize-Kommandant der Stadtpolizei, Walter Lüdi, gegenüber dem Regionaljournal «Aargau Solothurn» von Radio SRF.
Graffiti-Bekämpfung über die Kantonsgrenzen
Die Polizei möchte die Sprayer ermitteln. Dies hält Lüdi durchaus auch für möglich. Einerseits kenne man die Szenen. Andererseits arbeite man mit den anderen Kantonen zusammen. Die Chancen seien intakt, so Lüdi.
Zu den Motiven der Sprayer kann die Polizei noch nichts sagen. Manchmal seien die Sprayer politisch motiviert. Oft wollten sie sich jedoch auch einfach in Szene setzten, ist Walter Lüdi überzeugt.
So oder so sind die Graffitis illegal. Den Tätern drohen Bussen oder, wenn es sich um Jugendliche handelt, auch gemeinnützige Arbeit.