Die Solothurner Bank SoBa präsentiert am Donnerstag positive Zahlen. Für das Geschäftsjahr 2014 resultiert ein Gewinn von 22,5 Millionen Franken, das ist 1,4 Prozent oder rund 300'000 Franken mehr als im Vorjahr.
Weniger Einnahmen aus Zinsen
Ein stärkeres Wachstum verzeichnet die Bank bei den angelegten Kundenvermögen. Diese wuchsen um 6,7 Prozent auf 8,7 Milliarden Franken. Auch das Kreditvolumen, die Kundenausleihungen, konnten um 1,3 Prozent erhöht werden auf 6,4 Milliarden Franken.
Allerdings machten auch der SoBa im vergangenen Jahr die anhaltenden Niedrigzinsen zu schaffen. Der Zinserfolg nahm um 3,9 Prozent auf 75,5 Millionen Franken ab, demgegenüber stieg der Erfolg aus dem Dienstleistungsgeschäft um 3,2 Prozent auf 19,1 Millionen Franken.
Keine Negativzinsen geplant
Die SoBa profitiert weiterhin von der Zusammenarbeit mit dem Aussendienst der Basler Versicherungen zu deren Konzerngruppe sie gehört. Das daraus generierte Geschäftsvolumen stieg 2014 um 5,5 Prozent auf 2,6 Milliarden Franken, heisst es in der Mitteilung der Bank.
Von der Aufhebung des Euro-Mindestkurses durch die Schweizerische Nationalbank sei auch die SoBa betroffen, so die Mitteilung weiter. Als Reaktion darauf habe sie die Zinssätze im Aktiv- und Passivgeschäft den neuen Gegebenheiten angepasst. Allerdings geht die Bank davon aus, dass ihre Kunden keine Negativzinsen zu erwarten haben. Dies aufgrund der Tatsache, dass die Bank den von der Schweizerischen Nationalbank gewährten Freibetrag derzeit nicht ausschöpft. Insgesamt bleibe das Umfeld anspruchsvoll, die SoBa sei jedoch für die Zukunft gut gerüstet.