Nach eineinhalb Jahren hat sie ihren Wunsch geäussert, das Amt des Integrationsdelegierten nicht mehr weiter auszuüben. Hilda Heller hatte das Amt von Albert Weibel übernommen. Dieser war viele Jahre für die Integration von Ausländern im Kanton Solothurn zuständig.
Neue Regeln haben zu viel verändert
Die Fachstelle Integration-Migration des Kantons Solothurn wird vom Bund finanziert. Aus diesem Grund hat der Bund auch ein gewichtiges Einspracherecht in Verhandlungen, wie die Integration in den jeweiligen Kantonen im Detail auszusehen hat. Die Änderungen im Kanton Solothurn wurden im neuen kantonalen Integrationsprogramm durchgesetzt.
Diese hätten die Arbeit der Leiterin derart verändert, dass diese über die lange Distanz die Freude an ihrer Arbeit verloren habe. «Gewisse Änderungen wurden erst während meiner Amtszeit vom Bund ausgearbeitet. Ich konnte diese nicht voraussehen», sagt die scheidende Integrationsdelegierte.
Keine Änderung über Nacht
Hilda Heller ist es klar, dass der Job der Integrationsdelegierten ein anspruchsvoller Job ist. Über Nacht findet man nicht einen Nachfolger oder eine Nachfolgerin. «Ich gehe davon aus, dass es noch eine Weile dauert, bis der Kanton jemanden findet. Bis dies der Fall ist, werde ich selbstverständlich im Amt bleiben», sagt Hilda Heller weiter.
Die Fachstelle für Integration-Migration des Kantons Solothurn hatte schweizweite Bekanntheit erlangt. Dies weil kaum ein anderer Kanton ähnlich viele Integrationsvereinbarungen mit Ausländern abschliesst, wie Solothurn.