Sehr viel geschlafen hat Reina Gehrig in den letzten vier Tagen nicht, dazu war zu viel los in Solothurn rund um die Literatur. Jeden Tag hätte die Leiterin der Literaturtage an vielen Lesungen, Podiumsdiskussionen und Buchpräsentationen teilnehmen können.
Sie ist erleichtert, dass der Grossanlass reibungslos über die Bühne. Und gleichzeitig ist sie auch ein bisschen traurig, dass die Literaturtage schon vorbei sind: «Jetzt ist man gerade so schön drin. Die Stimmung ist gut, von mir aus könnte es noch ein paar Tage so weitergehen.»
Reina Gehrig freut sich, dass alle Veranstaltungen viel Publikum anlockten. «Wir konnten den Autoren die Situation bieten, dass sie vor gut gefüllten Sälen lesen konnten. Das ist sehr wichtig für mich.»
Die Leiterin kann bei den Eintritten noch keine Schlussbilanz ziehen. Sie vermutet aber, dass sich die Zahlen im Rahmen des letzten Jahres bewegen werden. Damals kamen rund 15'000 Literatur-Interessierte nach Solothurn.
Reina Gehrig hat die Literaturtage zum ersten Mal organisiert. Nach dem abrupten Abgang ihrer Vorgängerin Bettina Spörri musste sie kurzfristig einspringen. Sie unterschrieb einen Zweijahres-Vertrag. Reina Gehrig wird deshalb sicher auch noch die nächste Ausgabe der Solothurner Literaturtage organisieren.
Auf die Frage, wie es dann weitergeht, gibt sie sich bedeckt. «Der Vorstand wird die Stelle ja neu ausschreiben. Ich schaue dann, wie der Stellenbeschrieb aussieht und entscheide dann.»