In der Stadt Solothurn konnte und kann man die Fussball Weltmeisterschaft gleich in drei öffentlichen Arenen verfolgen. Auf dem Dornacherplatz und beim Sportzentrum CIS stehen Tribünen und Leinwände im Freien, in der Reithalle wird drinnen gemeinsam Fussball geschaut. Viel Konkurrenz dachte man zu Beginn. Gar zu viel? Die Bilanz kurz vor Ende zeigt: es ging für alle auf, wenn auch knapp.
«Public Viewing im Sommer ist in der Schweiz Hochrisiko»
Michel von Burg ist zusammen mit andern für das Public Viewing auf dem Dornacherplatz verantwortlich. «Wir haben gut budgetiert,» sagt er gegenüber Radio SRF, «und mit 30 Prozent Regen gerechnet. Die Kälte aber machte uns zu schaffen. Und die Tatsache, dass beliebte Mannschaften wie Italien und Spanien und natürlich auch die Schweiz so früh ausgeschieden sind.»
Die Schweizer Spiele waren in allen drei Arenen praktisch ausverkauft. Spielten jedoch andere, weniger attraktive Mannschaften und stellte Petrus gleichzeitig auch noch auf Regen, blieben die Ränge ziemlich leer.
Während die beiden Outdoor Arenen vor allem zu Beginn der WM bei gutem Wetter sehr gut besucht waren, freute man sich Indoor bei der Rythalle als der Regen kam. Unter dem Strich sind sich alle Organisatoren einig: Drei Arenen waren für Solothurn mit rund 16‘000 Einwohnern zwar viel, aber man hat sich nicht weh getan. Die Fans haben sich verteilt und hatten bei jedem Wetter eine entsprechende Alternative.
Die Rechnungen dürften am Schluss, vor allem auch dank Sponsoren und Fronarbeit der Organisatoren ausgeglichen ausfallen. Und bei allen scheint klar, dass sie bei einer nächsten WM wieder dabei sind. Denn was Michel von Burg sagt, gilt sinngemäss für alle: «Wir machen das nicht wegen des Geldes. Wir machen das nur aus Freude und um Kontakte zu knüpfen und gute Leute zu treffen.»