Das «Chelpfibeerimoos» ist in etwa so gross wie acht Fussballfelder zusammen. Es gilt als einzigartiges Naturdenkmal, da dort Pflanzenarten zu finden sind, welche sonst nur in der Arktis und der Subarktis Nordamerikas und Eurasiens vorkommen.
Neben dem «Chlepfibeeri» sind dies beispielsweise das Sumpfläusekraut und der fleischfressende Sonnentau. Das kleine Paradies ist jedoch in Gefahr, da das Hochmoor immer mehr zu verholzen droht. Hauptgrund dafür ist die Absenkung des Wasserspiegels des Burgäschisees während des 2. Weltkriegs. Während der «Anbauschlacht» wollte man so zusätzliches Ackerland gewinnen.
Paradies erhalten
Ziel der koordinierten Arbeiten der Kantone Solothurn und Bern ist es, im Hochmoorbereich eine bessere Regelung des Wasser- und Nährstoffhaushalts zu erreichen, damit die «Verbuschung» des Feuchtgebiets nicht weiter zunimmt.
Die beiden Kantone wollen die bewährte Zusammenarbeit im Naturschutzbereich fortsetzen. In Zukunft soll vor allem der gestörte Wasserhaushalt im Hochmoor wieder ins Lot gebracht werden. So könnte das Chlepfibeerimoos wieder vermehrt sich selber überlassen werden. Die aufwändige, kosten- und zeitintensive Pflege des Hochmoores durch Fachleute könnte längerfristig reduziert werden.