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Bild 1 von 7. Spatenstich mit Volkswirtschaftsdirektorin Gassler, Luterbachs Gemeindepräsident Ochsenbein, Biogen-Vize Cox, Bundespräsident Schneider-Ammann, Biogen-Chef Scangos, Landammann Fürst und US-Botschafterin LeVine (von links). Bildquelle: SRF.
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Bild 2 von 7. In einem ersten Schritt schafft Biogen in Luterbach bis zu 400 Arbeitsplätze. Auf dem Gelände hat es aber genügend Platz, um später noch kräftig ausbauen zu können. Ob das geschieht, hängt davon ab, ob neu entwickelte Medikamente gegen Alzheimer und MS Erfolg haben werden. Bildquelle: zvg / Burckhardt+Partner AG .
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Bild 3 von 7. Biogen-CEO George Scangos bedankte sich für die «outstanding partnership» mit der Gemeinde Luterbach, dem Kanton Solothurn und dem Bund. Bildquelle: SRF.
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Bild 4 von 7. Bis 2019 entstehen hier die 24'000 Quadratmeter grosse Biogen-Produktionsanlage, Labors, Büros und Lager. Die Anlage wird in der Lage sein, jährlich 10 Tonnen biopharmazeutische Produkte zu erzeugen. Bildquelle: SRF.
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Bild 5 von 7. So könnte das Biogen-Werk in Luterbach aussehen, wenn es 2019 in Betrieb gehen wird. Bildquelle: zvg / Burckhardt+Partner AG .
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Bild 6 von 7. Fast wie Leibchentausch an einem Fussball-Match: Nach dem Spatenstich wurden die Helme signiert und getauscht. Bildquelle: SRF.
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Bild 7 von 7. Zum Spatenstich für das Grossprojekt wurde in Luterbach ein Festzelt aufgestellt und mit Flaggen bestückt. Bildquelle: Marco Jaggi/SRF.
Einen solch grossen Bahnhof erlebt Luterbach selten. Es kommt aber halt auch selten vor, dass eine US-Firma eine Milliarde im Dorf investiert. Unter anderem sind US-Botschafterin Suzi LeVine und Bundespräsident Johann Schneider-Ammann zum Spatenstich der Medikamenten-Fabrik von Biogen angereist.
Die Anlage in Luterbach spielt laut John Cox, Exekutive Vice President von Biogen, eine zentrale Rolle in der Strategie des Unternehmens. Biogen wolle ein zukunftsträchtiges globales Versorgungsnetz für Arzneimittel aufbauen. Das Unternehmen produziert bislang an zwei Standorten in den USA sowie an je einem in Grossbritannien und Dänemark.
Neues Leben auf Industriebrache
In einem ersten Schritt schafft Biogen in Luterbach 400 Arbeitsplätze. Auf dem Gelände hat es aber noch viel Platz. Sollte Biogen mit neu entwickelten Medikamenten zur Bekämpfung bzw. Verzögerung von Alzheimer und Multipler Sklerose Erfolg haben, könnte die Firma in Luterbach ausbauen.
Die biopharmazeutische Produktionsanlage wird auf einer riesigen Industriebrache hochgezogen. Auf dem Areal befand sich bis 2008 die Zellstofffabrik von Borregaard.
«Solothurn came out on top»
Der Kanton Solothurn als Besitzer der Industriebrache im Gebiet Attisholz Süd zog das Unternehmen Biogen gegen weltweite Konkurrenz an Land. Biogen war auf der Suche nach einem Standort für seine fünfte Produktionsanlage weltweit.
30 Standorte auf der ganzen Welt habe man geprüft, sagt Biogen-CEO George Scangos zu SRF: «Solothurn came out on top». Die Aussage dürfte die Solothurner Regierung freuen, die zu dritt beim Spatenstich anwesend war. «Ein Freudentag», frohlockte Landammann Roland Fürst.
Günstige Standortfaktoren
Mehrere günstige Standortfaktoren führten laut Biogen zum Entscheid, die Produktionsanlage in der Schweiz zu errichten. Das Unternehmen nennt qualifizierte Mitarbeitende, ein ausgezeichnetes Bildungssystem und die Nähe zur internationalen Biogen-Zentrale in Zug.
Die Produktionsanlage wird zunächst mit zwei Fertigungszellen mit jeweils vier Fermentern bestückt. Jeder dieser Tanks hat ein Fassungsvermögen von 15‘000 Litern. Der Zeitplan sieht vor, dass der Bau bis Ende 2018 abgeschlossen ist. Die Produktionsanlage soll 2019 in Betrieb gehen.