Die Sondereinheit Argus der Kantonspolizei Aargau feiert Jubiläum. Die als Antiterror-Einheit gegründete Gruppe übernimmt heute die gefährlichsten Missionen im Kanton Aargau. Für die Einheit ausgewählt werden nur die Besten. Rambos sind aber nicht gefragt.
Die Ursprünge der Sondereinheit Argus reichen in die 70er-Jahre zurück, als linksextreme Organisationen in Europa Anschläge verübten. Gegründet wurde Argus im Jahr 1975, damals als Antiterror-Einheit unter der Bezeichnung «Grenadierzug».
Argus der Riese
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Den Namen «Argus» gab sich die Sondereinheit in Bezug auf eine Sage. Der Name entstammt der griechischen Mythologie. Argus ist hier ein Riese mit tausend Augen, der immer wachsam ist. Dieses Bild widerspiegle die Einheit passend, findet Kommandant Michael Leupold.
Während der mittlerweile 40-jährigen Geschichte hat sich der Auftrag von Argus verändert. Heute kommt die Einheit vor allem bei Amokläufen, Geiselnahmen, Banküberfällen oder auch heiklen Festnahmen, wie zum Beispiel die eines Drogendealers, zum Zug. Argus-Mitglieder arbeiten im normalen Polizeidienst und werden bei solchen Fällen hinzugezogen.
Die Sondereinheit kommt immer mehr zum Zug
30 Mitglieder zählt die Einheit aktuell. Diese werden durch eine psychische und physische Prüfung selektioniert. «Zudem muss ein neues Mitglied auch in das bestehende Team passen», sagt der Kommandant der Aargauer Kantonspolizei, Michael Leupold, gegenüber Radio SRF.
Wir haben eine harte Schale, aber einen weichen Kern. Ein Rambo wäre bei uns sicherlich falsch am Platz.
Neben dem regulären Training ein bis zwei Mal pro Monat trainieren die Mitglieder einmal im Jahr in einer Spezialwoche verschiedene Szenarien. Zu Ernstfall-Einsätzen kommt die Spezialeinheit bis zu zwei Mal pro Monat.
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