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Kunstwerk
Legende: Etliche der Kunstwerke im Bruno-Weber-Park sind in schlechtem Zustand. Keystone

Aargau Solothurn Spreitenbach: Bruno-Weber-Park hat wieder einen Stiftungsrat

Nach hektischer Suche kann die Stiftungsaufsicht aufatmen. Sie hat am Montag einen neuen Stiftungsrat gewählt. Alle drei Mitglieder sind aus Zürich. Ihre wichtigste Aufgabe besteht nun darin, Geld aufzutreiben, damit der Bruno-Weber-Park wieder geöffnet werden kann.

In den letzten Wochen war die Aargauer Anwältin Brigitte Bitterli für die Stiftung Bruno-Weber-Park zuständig. Sie war von der Stiftungsaufsicht als kommissarische Stiftungsrätin eingesetzt worden, nachdem der ganze Stiftungsrat zurückgetreten war.

Hintergrund der Querelen waren unterschiedliche Auffassungen des Stiftungsrates und der Witwe des Künstlers Bruno Weber über die Zukunft des Parkes. Bitterli teilte am Montagabend per Communiqué mit, dass ein neuer Stiftungsrat eingesetzt werden konnte.

Die neuen Stiftungsräte sind:

  • Isabelle A. Cart, Kunsthistorikerin, Zürich
  • Roland Kuhn, Rechtsanwalt, Zürich
  • Barbara Wiegand, Ökonomin, Zürich

«Alle drei haben sich vor ihrer Wahl intensiv mit den Problemen der Stiftung auseinandergesetzt. Sie sind sich bewusst, dass sie eine schwierige Aufgabe antreten», schreibt die abtretende kommissarische Stiftungsrätin Brigitte Bitterli.

Konkurs ist abgewendet

Erfreut reagiert das Unterstützungskomitee «Rettung des Bruno-Weber-Parks» auf die Nachricht, dass die Stiftung wieder eine Führung hat. «Damit ist das schlimmste Szenario verhindert, nämlich der Konkurs des Parkes», sagt Martin Christen. Er hat für das Komitee schon Unterschriften gesammelt zur Rettung des Parks.

Wann der Park wieder öffnet, ist momentan allerdings nicht absehbar. «Wir warten auf den grossen Gönner», sagt Maria Anna Weber. «Wir müssen abklären, welche Teile des Parks saniert werden müssen, das braucht viel Geld.»

Maria Anna Weber ist die Frau des 2011 verstorbenen Spreitenbacher Künstlers Bruno Weber. Sie besitzt Teile des Parks, andere Teile gehören der Stiftung. Die verworrenen Besitzverhältnisse ist einer der Gründe, warum der Stiftungsrat zurückgetreten ist.

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