Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser. Nach diesem Motto hat sich die Gemeinde Spreitenbach für weitere zwei Jahre für die Zusammenarbeit mit den Sozialinspektoren des Kantons ausgesprochen.
Man mache sehr gute Erfahrungen mit diesen Inspektoren heisst es in Spreitenbach. Dabei gehe es gar nicht primär um die Aufdeckung von Missbrauchsfällen, sondern eher um die Prävention, erklärt Gemeindeschreiber Jürg Müller: «Die Leute wissen, dass kontrolliert wird, dadurch verbessert sich die Qualität der Angaben auf den Sozialhilfeanträgen.»
Da die Gemeinde die Sozialinspektoren beim Kanton als Leistung einkaufen kann, kommt sie auch günstiger weg, als wenn sie selber die Kontrolleure anstellen müsste. Somit lohne sich der Einsatz für die Gemeinde auf der ganzen Linie.
Wirksame Prävention
Die sogenannten Sozialdetektive sind eigentlich gar keine Detektive. Ihre Aufgabe besteht darin, Bezüger oder Anwärter von Sozialhilfeleistungen unangemeldet zu Hause zu besuchen, und dort zu kontrollieren, ob die gemachten Angaben stimmen.
«Es geht dabei zum Beispiel um die Grösse der Wohnung oder die Anzahl Personen, die im Haushalt wohnen», führt Jürg Müller aus. Und weil dies nun mit einer gewissen Regelmässigkeit geschieht, wissen die Leute davon und machen vollständige Angaben. Eine wirksame Prävention, wie sie sich die Gemeinde vorstellt.