In ihrem Budget für das Jahr 2012 hatte die Stadt Baden mit 29 Millionen Franken Steuereinnahmen von juristischen Personen (Aktiensteuern) gerechnet. Doch jetzt sind es 4 Millionen Franken weniger.
«Wir haben recht optimistisch budgetiert», sagt Thomas Bumbacher, Finanzverwalter der Stadt Baden. Deshalb ist es für ihn keine Überraschung, dass das Budgetziel nicht ganz erreicht wurde.
Aber Baden spürt doch auch, dass die Wirtschaft nicht mehr ganz so rund läuft. In Baden ist die Energiewirtschaft stark vertreten. Der Energiekonzern Axpo hat hier seinen Hauptsitz. Und es ist die Axpo, die weniger Steuern in die Stadtkasse abliefert.
Wie der grosse Konkurrenz Alpiq, leidet die Axpo unter den Verwerfungen im Energiemarkt. Nach Fukushima ist nicht klar, wie es mit der Atomenergie weitergeht. Und vor allem bekommt auch die Axpo zu spüren, dass die Preise für Spitzenenergie zusammengebrochen sind.