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Aargau Solothurn Stadt Olten verkleinert nachträglich ihre neue Begegnungszone

Der Oltner Stadtrat reagiert auf die Kritik zum Verkehrsregime in der Innenstadt: Die Begegnungszone wird verkleinert, dafür wird die bereits bestehende Tempo-30-Zone vergrössert. Und: Entfernte Fussgängerstreifen werden erneuert. Gute Noten erhält dafür die Verkehrsbefreiung der Innenstadt.

Sie ist zu gross, die neue Begegnungszone in der Oltner Innenstadt. So tönte es an der letzten Parlamentssitzung in Olten am Donnerstag. Sie hat keine Fussgängerstreifen mehr und ist unübersichtlich, so lautete der Tenor in mehreren Leserbriefen. Kurz: Die Innenstadt und vor allem die verschiedenen Zonen mit Tempo 20 (Begegnungszone) und Tempo 30 kamen nicht gut an.

Jetzt hat der Stadtrat reagiert. «Wir werden zusammen mit den zuständigen Stellen abklären, wo wir die Begegnungszone kleiner machen können», erklärt der neue Baudirektor Thomas Marbet gegenüber dem Regionaljournal Aargau Solothurn von Radio SRF. Anstelle der Begegnungszone wird dann Tempo 30 herrschen. Wo genau umgestellt wird, das muss die Stadt nun prüfen.

Nicht alle Fussgängerstreifen werden neu aufgemalt

Mit Tempo 30 platziert die Stadt auch diverse Fussgängerstreifen wieder an ihrem angestammten Ort. Ganz alle Fussgängerstreifen werden aber nicht erneuert. Beim Hübeli-Schulhaus wird die Begegnungszone wohl weiterhin Bestand haben, und somit wird auch der oft zurück gewünschte Fussgängerstreifen eine Illusion bleiben. Denn: In einer Begegnungszone gebe es schlichtweg keine Zebrastreifen, erklärt Marbet.

Zudem will der Stadtrat die Signalisationen in der Stadt verbessern. Alle Verkehrsteilnehmer und auch die Passanten sollen besser erkennen, in welcher Zone sie sich gerade befinden. In zwei bis drei Wochen dürften diese Sofortmassnahmen umgesetzt sein, so der aktuelle Plan der Stadt.

Während die eben erst neu gemachte Begegnungszone der Stadt schon wieder umgekrempelt wird, gibt es gute Noten für die verkehrsfreie Innenstadt. Die Kirchgasse kommt ohne Autos gut an, das zeigt eine Augenschein vor Ort.

Anfangs skeptisch, jetzt sehr zufrieden

Die Buchhandlung Schreiber mit ihrer neuen Terrasse wurde fast überrannt, erklärt der stellvertretende Verkaufsleiter Vincenzo di Giuseppe. «Wir waren etwas skeptisch, doch mittlerweile läuft es besser als erwartet.» Zufrieden ist auch Armando Pipitone, Geschäftsführer des Caveau du Sommelier. «Von 11 Uhr bis um Mitternacht waren die Tische allesamt durchgehend besetzt.»

Ein positives Fazit zieht auch Tom Steiner von der Innenstadtentwicklung, im Namen der Stadt Olten. Er ist zufrieden, dass so schnell bereits erste Geschäfte und Restaurants reagiert haben. Und auch die Oltner Bevölkerung habe ihren Platz bereits in Beschlag genommen. «Ich habe ein gutes Gefühl, dass sich die neue verkehrsfreie Innenstadt gut entwickeln wird.»

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