Das Stapferhaus Lenzburg will mit dem «Haus der Gegenwart» Platz schaffen für die Wechselausstellungen. Das neue Ausstellungshaus wird am Bahnhof Lenzburg gebaut. Im Sommer 2014 konnte das Stapferhaus eine entsprechende Parzelle dort kaufen. Eine Jury präsentierte im Frühling 2015 den Sieger aus dem Architekturwettbewerb.
Der Kanton Aargau und die Stadt Lenzburg sagten zu, das Millionenprojekt mitzufinanzieren. Allerdings unter zwei Bedingungen.
- Stapferhaus muss Finanzierungslücke von 7,7 Millionen Franken schliessen
- Stapferhaus muss nachweisen, dass es den späteren Betrieb des Hauses finanzieren kann
Wie das Stapferhaus nun am Dienstag mitteilt, ist es im vergangenen Jahr geglückt, die Finanzierung weitgehend zu sichern.
Öffentliche Geldgeber (bereits bekannt):
- Stadt Lenzburg sprach 2 Millionen Franken
- Kanton Aargau sicherte knapp 14 Millionen Franken zu aus dem Swisslos-Fonds
Private Geldgeber (neu):
- CoOpera Sammelstiftung PUK kauft Stapferhaus gesamte Parzelle ab, Stapferhaus bebaut im Baurecht jenen Teil des Landes, den es für den Neubau benötigt
- CoOpera Sammelstiftung PUK entlastet Stapferhaus zusätzlich, indem sie die notwendigen Parkplätze baut
- Bau des Hauses wird zusätzlich finanziell unterstützt von AVINA Stiftung und Ernst Göhner Stiftung
- Für die Finanzierung des späteren Betriebes hat das Stapferhaus 1,7 Millionen Franken von nationalen Kulturstiftungen zugesichert bekommen. Es sind dies: Förderfonds Engagement Migros, Prof. Otto Beisheim-Stiftung und...
- ...die AVINA-Stiftung, deren Gründer und Präsident der bekannte Industrielle Stephan Schmidheiny ist
Das Stapferhaus Lenzburg will im nächsten halben Jahr die Projektierung des «Haus der Gegenwart» angehen, das Fundraising weiter betreiben und beim Kanton Aargau die Freigabe der finanziellen Mittel für das Projekt beantragen. Die Eröffnung des neuen Ausstellungshauses ist für 2018 geplant. Derzeit sei man im Zeitplan, heisst es auf Anfrage von Radio SRF.