Die Befragung führte die SBB Ende 2013 in Absprache mit den Kantonen Aargau, Basel-Landschaft und Basel-Stadt sowie dem Bundesamt für Verkehr durch. Sie wurde in zwei eigens dafür konzipierten Versuchsfahrzeugen auf der S1 zwischen Basel und Frick/Laufenburg durchgeführt.
Ziel sei es gewesen, die Akzeptanz der Fahrgäste für die Stehplätze zu testen, verschiedene Stehplatzzonen zu prüfen und herauszufinden, mit welcher Gestaltung sich die Fahrgäste im Fahrzeug am wohlsten fühlen, teilte die SBB am Donnerstag mit. Die Resultate sollen nun in künftige Fahrzeugbeschaffungen einfliessen. Die befragten Fahrgäste seien sich durchaus bewusst gewesen, dass in der Hauptverkehrszeit ein Anspruch auf einen Sitzplatz nicht immer umzusetzen sei, schreibt die SBB weiter. Das Resultat zeige, dass die Passagiere Stehplätze nicht grundsätzlich ablehnen, sagte Lea Meyer, Mediensprecherin der SBB auf Anfrage von Radio SRF. «Wenn schon stehen, dann bequem», so die Haltung der Passagiere.
Anlehnen und Haltemöglichkeiten praktisch
Die Kundinnen und Kunden schätzten neben grosszügigen Stehplatzflächen auch angenehme Anlehnmöglichkeiten wie Stehhilfen und Aufsitzmöglichkeiten. Zudem wünschen sich Reisende keine Klappsitze im Eingangsbereich sowie keine Velos in den Stosszeiten. Damit Personen den verfügbaren Raum im Zug optimal nutzen können, benötigt es laut Umfrage auch genügend Haltemöglichkeiten im Bereich der Einstiegsplattformen.
Resultate bald spürbar?
Dieses Umfrageergebnisse will die SBB nun in künftig Fahrzeugbeschaffungen einfliessen lassen. Auch die aktuellen Züge könnten angepasst werden, das müsse jetzt geprüft werden, so die SBB. Man überlege die Klappsitze mit Stehhilfen zu ersetzen oder senkrechte Haltestangen einzbauen, schreibt das Unternehmen in einer Mitteilung.