Mit den 10 Millionen Franken aus dem Verkauf, möchte die Gemeinde Strengelbach Schulden abbauen. Die Gegner monierten, dass dies unwirtschaftlich sei. Mit dem Verkauf der Stromversorgung, steige nämlich der Strompreis. Die Strengelbacher Bevölkerung müsse künftig 500'000 Franken mehr für ihren Strom zahlen.
Verwirrspiel um Zahlen
Gemeindeammann Stephan Wullschleger verneint jedoch: «Hier ist ein Verwirrspiel getrieben worden - der Strompreis wird steigen. Wie hoch, weiss aber niemand». Wullschleger erklärte in der Abendsendung des Regionaljournals Aargau Solothurn von Radio SRF: «Wir sind froh, dass nun ein Entscheid getroffen wurde und wir unsere Schulden abbauen können».
Knapper Entscheid
Mit nur gerade 27 Stimmen Unterschied haben die Befürworter des Stromnetz-Verkaufs gewonnen. «Das ist eine unschöne Situation», erklärt Gemeindeammann Wullschleger.
Aber die Gemeinde können nun vorwärts schauen. Ein Elektrizitätswerk als Eigenwirtschaftsbetrieb zu führen, werde künftig mit der Strommarktliberalisierung immer schwieriger.
Nun kommen die Stromableser
Die Gemeinde hat die Abstimmung noch in diesem Jahr durchführen wollen. Nun werden zwischen Weihnachten und Neujahr die Stromableser von Haus zu Haus gehen. Vor dem Verkauf müssen die Stromzähler nämlich noch kontrolliert werden. Natürlich geht dies aber nur dort, wo auch die Hausbewohner anwesend sind.