Aargau Solothurn - Tag der offenen Tür am Paul Scherrer Institut
Energieforschung, Synchrotron-Lichtquelle, SwissFel – solche Fachbegriffe hört man im Zusammenhang mit dem PSI immer wieder. Doch was tun die rund 2000 Ingenieure, Chemiker, Biologinnen und Physiker in Villigen eigentlich? Der Tag der offenen Tür vom Sonntag erlaubt einen Blick hinter die Kulissen.
Das PSI präsentiert sich am Tag der offenen Tür an über 30 Stationen. Da geht es zum Beispiel um leuchtende Atome, Strom und Wärme oder auch um Feinstaub auf dem Jungfraujoch.
Besichtigung SwissFEL
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Das PSI baut momentan eine riesige Laseranlage, den SwissFEL. Damit wollen die Forscher ultrakleine Teilchen «fotografieren». Die Grossanlage geht 2016 in Betrieb. Am Tag der offenen Tür kann man sie besichtigen. Wenn sie dereinst in Betrieb ist, wird sie für die Öffentlichkeit nicht mehr zugänglich sein.
In der Abteilung Versuchsmechanik dürfen die Besucherinnen und Besucher auch selber aktiv werden. Sie können ein Fräsmaschine starten und aus einem Stück Metall ein «Bhaltis» herstellen, ein Stern aus Metall.
Normalerweise machen die spezialisierten Mechaniker aber nicht solche Spielsachen, sondern zum Beispiel Kollimatoren. Das sind Schablonen für die Strahlenkanonen am PSI. Mit diesen Kanonen werden Augentumore behandelt. Die Schablonen sorgen dafür, dass die Strahlen nur den Tumor treffen und nicht das gesunde Gewebe.
Brücke zum Publikum schlagen
Ein Tag der offenen Tür ist ein seltenes Ereignis am PSI. Der letzte fand vor vier Jahren statt. «Mehr könnten wir gar nicht stemmen», sagt Dagmar Baroke, die Kommunikationsverantwortliche des Paul Scherrer Instituts.
Der Aufwand für den Besuchstag ist riesig. Alle 30 Stationen müssen eingerichtet werden, es braucht Technik, Referenten und Infrastruktur. Und nicht zuletzt muss das Publikum verpflegt werden. Vor vier Jahren kamen über 10'000 Leute. Entsprechend gross müssen die Vorräte an Bratwürsten und Getränken sein.
Aber der Aufwand lohne sich, sagt Projektleiter und Physiker Beat Henrich: «Es ist wertvoll, wenn die Öffentlichkeit weiss, was wir hier forschen. Denn so ganz einleuchtend ist es auf den ersten Blick ja nicht.»
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