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Graues Gebäude, Autos im Vordergrund.
Legende: Vier Millionen Franken kostete der Neubau des Theaters. SRF

Aargau Solothurn Theater Dornach will mit Neubau durchstarten

Dornach hat sein Theater zurück. Nach vier Jahren in einem Provisorium in Arlesheim ist der Neubau parat für die Türöffnung. Am Samstag war die offizielle Schlüsselübergabe. Im grossen Saal des Neubaus hat es doppelt so viele Plätze wie im alten Gebäude. Nur – kann sie das Theater besetzen?

Im Sommer 2011 hatte die frühere Spielstätte, das ehemalige Dorfkino Dornach, der neuen Bahnhofsüberbauung weichen müssen. Deshalb zügelte das Theater vorübergehend in ein Provisorium in Arlesheim. Nun ist der Neubau beim Bahnhof fertig.

Eröffnung

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Am Samstag, 26. September ist die offizielle Schlüsselübergabe an das Theater, das jetzt übrigens neuestheater.ch heisst. Am Sonntag, 27. September steht ab 14 Uhr das Haus allen offen. Der Eintritt ist frei.

Vier Millionen Franken kostete er. Finanziert haben ihn die Gemeinden Dornach, Arlesheim und Reinach sowie die Kantone Solothurn, Basel-Landschaft und Baselstadt. Hinzu kamen private Spenden. Im Neubau sind auch eine Cafeteria und eine Touristeninformation untergebracht. Der grosse Theatersaal hat 200 Plätze. Damit verdoppelt sich die Kapazität des Theaters.

SRF: Johanna Schwarz, Co-Theaterleiterin, wie möchte das Theater den neuen grossen Saal füllen?

Wir haben seit vielen Jahren eine treue Fangemeinde, sonst wäre eine solche Initiative für ein neues Haus wohl gar nicht möglich gewesen. Es gibt es in der Region ein Bedürfnis für Theaterräume in dieser Grösse. Ausserdem spielen wir seit 2003 auch Musiktheater, diese waren jeweils ausverkauft. Wir mussten Besucher sogar wieder nach Hause schicken. Daher sind wir hoffnungsvoll, auch wenn wir natürlich wie jedes Theaterhaus auch Bammel haben.

Ihre Fangemeinde müssen Sie nun entsprechend vergrössern. Wie?

Weitere Infos

Wir erleben einen immer grösseren Zuspruch in der Region. Vom Programm her gehen wir nun im neuen Haus in Dornach in eine stärkere Vielseitigkeit. Gleichzeitig setzen wir vermehrt auf Kontinuität. Das heisst: Es gibt nicht mehr so viele einzelne Gastspiele neben unseren eigenen Produktionen, sondern eher Co-Produktionen und Kooperationen. Diese sollen neue Leute nach Dornach bringen.

Haben Sie Angst, dass die Menschen den Weg nach Dornach scheuen und in Basel ins Theater gehen?

Nein. Im Provisorium in Arlesheim waren wir schon etwas ab vom Schuss. Nach Dornach braucht das Tram vom Bahnhof Basel aus lediglich neun Minuten. Etwa die Hälfte unseres Publikums kommt ausserdem aus der Region. Grundsätzlich kann man also sagen, dass mit dem Neubau alles besser wird.

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