Am Montag waren die Radrennfahrer in der Region Aargau Solothurn unterwegs. Zuerst fuhr der Tross der Tour de Suisse durch Zofingen, danach weiter nach Olten über den Hauenstein bis zum Etappenziel Rheinfelden. Dort absolvierten die Radrennfahrer noch zwei Zusatzschlaufen.
Dadurch waren verschiedene Strassen rund um Rheinfelden längere Zeit gesperrt. Dies hatte im Vorfeld einige Personen beunruhigt. «Wir erhielten sicher 100 Telefonanrufe», sagt Daniel Vulliamy, OK-Mitglied der Zielankunft in Rheinfelden. Das OK habe diesen Personen dann erklärt, wie sie trotz der Tour de Suisse rechtzeitig zu ihren Terminen gelangen können.
Rheinfelden muss fast alles alleine machen
Diese Telefone waren jedoch nur ein kleiner Teil der Arbeit. «Ich habe schon viele Feste organisiert in Rheinfelden, aber die Tour de Suisse übertrifft alles», so Vulliamy. «Als lokales OK müssen sie praktisch alles selbst regeln, was vor Ort passiert». Konkret musste Rheinfelden selbst ein Medienzentrum und ein VIP-Bereich für 400 Personen aufbauen. 50 Helfer und Zivilschützer waren deshalb im Einsatz.
Rechnung sei aufgegangen
Der Aufwand habe sich gelohnt, betont OK-Präsident Jürg Schneider. Der Radsport sei immer noch attraktiv, die 150'000 Franken die es kostet, den Etappen-Zielort ausrichten zu können seien gut investiert. Es habe einen Zusammenhalt in der Bevölkerung und zwischen den Gemeinden in der Region gegeben. Und auch die Hotels hätten profitiert.
Die Zuschauer kamen trotz garstigem Wetter in Scharen. Die Organisatoren sprechen an der Strecke im Fricktal von tausenden bis zehntausenden Zuschauern. Mit Schirmen bewaffneten harrten sie an der Strecke aus und jubelten am Ende mit dem Drittplatzierten Silvan Dillier sogar einem Aargauer zu.