Ein Baumstamm liegt quer über der Strasse. Aus dem Stamm ragen spitzige, 50 Zentimeter lange, abgewinkelte Armierungseisen. Rolf Arber, Gemeindeammann von Gränichen, bestätigt die Szenerie, welche die Aargauer Zeitung am Mittwoch beschreibt.
«Es war eine lebensgefährliche Falle, die wir sofort entfernen liessen», sagt Arber gegenüber Radio SRF. Und: Es war nicht das erste Mal, dass in Gränichen solche Fallen im Wald aufgestellt wurden. Der örtliche Bikeclub präsentierte in der Sendung «Schweiz Aktuell» Bilder aus dem letzten Sommer, von geschärften Rohren im Boden.
Die Gemeinde sei hilflos, daher appeliert Rolf Arber an die gegenseitige Toleranz.
Es gibt nicht nur Biker, es gibt auch Reiter, Jogger, Hündeler in unserem Wald. Alle sollten aufeinander Rücksicht nehmen.
Die Gemeinde überlegt Anzeige gegen Unbekannt zu erstatten. Arber bemerkt aber, dass eine Anzeige wohl eher aussichtslos sei: «Wir haben keine Polizisten, die wir permanent hinter einen Baum stellen können.» Man hoffe deshalb auf Hinweise aus der Bevölkerung. Hinnehmen wolle man den Vorfall nicht.
In Gränichen sollen nun möglichst bald alle Interessengruppen gemeinsam an einen Tisch sitzen: Förster, Biker, Bauern, und andere. Rolf Arber hofft, das Problem im Dialog entschärfen zu können.