Das Aufgebot war beachtlich. Mehr als ein Dutzend Patrouillen von Kantons- und Regionalpolizeien standen im Einsatz. Auch zwei Diensthunde und ein Helikopter der Armee beteiligten sich an der Verbrechersuche. Trotzdem blieb die Grossfahndung im Raum Lenzburg in der Nacht auf Donnerstag ohne Erfolg, wie die Kantonspolizei Aargau am Morgen mitteilte.
Es begann in Olten...
Ihren Anfang nahm die Verbrecherjagd in der Region Olten. Die Solothurner Kantonspolizei war dort im Rahmen der Einbruchsprävention auf einen weissen Lieferwagen gestossen. Das Fahrzeug war als gestohlen gemeldet worden.
Die Polizei überwachte in der Folge den Lieferwagen und bot Verstärkung auf, um die mutmasslichen Täter anzuhalten. Bevor es aber dazu kam, stiegen am Mittwochabend drei Personen in das Fahrzeug und fuhren in Richtung Kanton Aargau.
Auf Rastplatz geflüchtet
Als der gestohlene Lieferwagen beim Autobahn-Rastplatz Lenzburg parkierte, bot sich für die Solothurner Polizei die Gelegenheit, die drei Personen anzuhalten. Das Trio widersetzte sich aber und flüchtete.
Ein nachfolgendes ziviles Polizeiauto der Kantonspolizei Solothurn stellte sich dem Lieferwagen in den Weg. Dabei kollidierten die Fahrzeuge miteinander. Auch zwei parkierte Lastwagen wurden beschädigt. Der Schaden beträgt über 100'000 Franken.
Im Wald verschwunden
Als dann ein Solothurner Kantonspolizist einen gezielten Schuss gegen den Reifen des Tatfahrzeugs abgab, flüchteten die drei Unbekannten zu Fuss über einen Zaun und das angrenzende Bahngeleise in einen Wald.
Die Polizei suchte daraufhin mit gegen 30 Beamten, Hunden und Helikopter mehrere Waldgebiete in der Region Lenzburg ab. Trotzdem konnte sie die mutmasslichen Einbrecher nicht aufspüren.