Am Montagmorgen hat sich auf der Autobahn A1 in Birmenstorf (AG) ein Unfall ereignet. Ein mit einer Baumaschine beladener Anhängerzug fuhr in Fahrtrichtung Bern in eine Überführung. Dabei wurde eine Brücke, die über die Autobahn führt, massiv beschädigt. Personen wurden nicht verletzt. Die A1 ist gesperrt.
Die Überführung müsse möglicherweise abgestützt werden, sagte Bernhard Graser, Mediensprecher der Aargauer Kantonspolizei, auf Anfrage. Die Fachleute würden Berechnungen machen, um die Statik der Überführung beurteilen zu können «Wir können nur warten», hielt Graser fest.
Es handle sich um eine ältere Überführung. Betonblöcke seien bei der Kollision aus der Brücke gefallen. Auch seien Spannkabel beschädigt worden.
Die Kollision ereignete sich gemäss Aargauer Kantonspolizei kurz nach 8.30 Uhr. Die Aufräumarbeiten nach dem Unfall führten zu grossen Verkehrsbehinderungen im Raum Baden-Limmattal.
Später veranlasste die Polizei die Vollsperrung der A1 in beiden Fahrtrichtungen. Der Grund: Die Brücke muss statisch überprüft werden. Der Verkehr staut sich derzeit in beide Richtungen bereits rund zehn Kilometer weit. Gemäss Polizei ist noch längere Zeit mit grossen Verkehrsbehinderungen im ganzen Ost-Aargau zu rechnen. Die Dauer der Behinderung kann die Kantonspolizei noch nicht abschätzen.
Fachleute müssen Statik prüfen
Fachleute prüfen derzeit unter Hochdruck die Statik der stark beschädigten Überführung. Von den Einschätzungen der Fachleute hängt es gemäss Aargauer Kantonspolizei ab, wie lange die Autobahn A1 in beiden Richtungen noch gesperrt bleibt.
Auch beim Bundesamt für Strassen Astra wartet man gespannt auf die Einschätzung der Experten. Im schlimmsten Fall, so ein Sprecher des Astra gegenüber dem Regionaljournal Aargau Solothurn, müsste man die Brücke komplett abreissen und neu bauen. Die Folgen für den Verkehr wären in diesem «worst case» äusserst gravierend.