Fast sieben Prozent der Patienten welche sich zwischen Oktober 2011 und September 2012 einer Hüftgelenkprothese im Bürgerspital Solothurn unterzogen erlitten nach der Operation eine Infektion. Damit liegt das Spital deutlich über dem Schweizer Durchschnitt. Der Nationale Verein für Qualitätssicherung in Spitälern und Kliniken bewertet die Zahl als hoch.
«Die Zahlen sind alt»
«Bereits bei der Datenerhebung vor zwei Jahren haben wir das Problem festgestellt und umgehend gehandelt», sagt Oliver Schneider, der Leiter Marketing und Kommunikation der Solothurner Spitäler. Man habe festgestellt, dass die prä-operativen Antibiotika für Patienten mit einem Körpergewicht von mehr als 80 Kilogramm zu schwach waren.
«Dies haben wir aber sofort angepasst», so Schneider weiter. Die Zahlen seien schon längst wieder im normalen Bereich. Weiter wurde die Infektionsrate bei Dickdarm- und Gallenblasenentfernungsoperationen ermittelt. In diesen beiden Bereichen wurde das Solothurner Bürgerspital als gut bewertet.