Hochsensibilität ist ein Phänomen, bei dem Menschen mehr Sinneseindrücke wahrnehmen und sie stärker und detailreicher erlebt. Bei vielen Künstlern und Poeten gehe man davon aus, dass sie hochsensibel sind oder waren, betont Evelyn Reimann im Gespräch mit dem Regionaljournal.
Der Umgang mit dieser Fähigkeit will gelernt sein, sagt Reimann. Sie ist selbst hochsensibel, erlebt die Dinge sehr intensiv und ist schnell erschöpft.
Leiden und Bereicherung zugleich
In gewissem Sinne sei sie dadurch natürlich eingeschränkt, erklärt Evelyn Reimann, die im solothurnischen Dornach lebt. Sie empfindet ihre Hochsensibilität aber auch als Bereicherung. «Auf einer anderen Ebene ist man dadurch erweitert dadurch dass man so viele Dinge wahrnimmt. Die Innenwelt ist sehr reich und zum Beispiel beim Schreiben kann mir das helfen».
Im Roman «Die Schicksalsweberei» geht es um eine junge hochsensible Frau und ihr Weg durch ein nicht einfaches Leben.