Am Ende war es doch noch ein souveräner Sieg für den EHC Olten. Im siebten Spiel am Dienstagabend lief der Favorit nicht mehr Gefahr auszuscheiden. Olten ging früh in Führung und geriet trotz einmaligem Anschlusstreffer nicht mehr in Rückstand.
Dass man in dieser ersten Playoff-Runde aber über alle sieben Spiele gehen musste, das hätte man in Olten vor den Playoffs aber kaum gedacht. Captain Stefan Hürlimann sagte nach dem Spiel denn auch: «Die Serie wurde komplizierter als wir uns das nach einer 2:0 Führung vorgestellt hatten.»
Truttmann, Ganz und Feser
Den Unterschied machten in diesem Spiel auch zwei Rückkehrer aus: Marco Truttmann und Fabian Ganz. Erstmals in den Playoffs zum Einsatz für Olten kam Truttmann, der nach wie vor eine Fussverletzung auskuriert. Und Ganz hatte sich im ersten Spiel an der Schulter verletzt und zunächst pausiert.
Diese beiden, wie auch der Oltner Topskorer Justin Feser, sorgten für die entscheidenden Szenen gegen Visp. Truttmann verbuchte ein Tor und drei Assists, Ganz schoss das entscheidende vierte Tor für Olten und kann sich zwei Assists schreiben lassen. Justin Feser wiederum steuerte zwei Tore und zwei Assists bei.
Powermäuse hatten mehr Power
Für den Unterschied sorgte aber wohl auch die physische Verfassung und die Kondition, meinte Fabian Ganz nach dem Spiel: «Visp hat seine Toplinie stark forciert und das geht halt in die Beine. Wir hatten am Ende wohl noch mehr Energie.» Schliesslich habe Olten auch mehr Variationsmöglichkeiten mit vier guten Linien.
Nun steht für Olten die nächste Playoff-Runde an. Im Halbfinal wartet der HC Ajoie, der sich in der ersten Playoff-Runde gegen La-Chaux-de-Fonds durchsetzte. Das erste Halbfinalspiel ist am Freitag im Oltner Stadion Kleinholz. Assistenz-Trainer Dino Stecher stellt die Mannschaft auf einen physisch starken Gegner ein. «Sie sind im Flow, haben jetzt gerade La-Chaux-de-Fonds rausgeworfen, da müssen wir alles geben».