Keine Windkraftanlagen, solange die Kernkraftwerke noch in Betrieb sind. Keine Windkraftanlagen, solange nicht eindeutig bewiesen ist, dass es diese gegen die «Stromlücke» zwingend braucht. Das sind die beiden zentralen Forderungen der Volksinitiative «Windkraftmoratorium Aargau». Der Initiativtext wurde am Freitag im Amtsblatt veröffentlicht.
Hinter der Volksinitiative stehen Windkraftgegner aus dem Fricktal und aus der Region Rohrdorferberg. Sie kämpfen lokal gegen die geplanten Windparks «Burg» bei Oberhof und Heitersberg.
Windkraftanlagen ohne Emissionen?
Die Volksinitiative verlangt zwei Ergänzungen der Kantonsverfassung. Windparks dürften demnach nur unter den oben erwähnten Bedingungen im Richtplan aufgenommen werden. Zusätzlich müssten Mindestabstände eingehalten werden: Drei Kilometer zum nächsten bewohnten Gebäude, mindestens einen Kilomter zum nächsten Naturschutzgebiet.
Zusätzlich verlangt der Initiativtext eine Ausschliessung «jegliches Risikos durch Emissionen für Mensch und Tier», und zwar nachweisbar. Das Komitee muss nun innerhalb eines Jahres mindestens 3000 Unteschriften für dieses Anliegen zusammen bringen.