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Bild 1 von 12. Der zweite und dritte Stock des Restaurants brannten 1999 aus, der Sachschaden betrug 4,5 Millionen Franken. Die Besitzer liessen das denkmalgeschützte Gebäude aufwändig restaurieren. Bildquelle: SRF/Bruno von Däniken.
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Bild 2 von 12. Roger Lang, Besitzer des Oltner Rathskeller in der Gaststube. Sein Urgrossvater begann mit der Waffensammlung, welche an den Wänden ausgestellt ist. Bildquelle: SRF/Bruno von Däniken.
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Bild 3 von 12. Das Restaurant Rathskeller befindet sich in der Oltner Altstadt, hinter den Bäumen auf der rechten Bildseite. Bildquelle: SRF/Bruno von Däniken.
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Bild 4 von 12. Stammgast Kurt Stocker besucht den Stammtisch vier Mal pro Woche. Er trifft sich hier mit Kollegen. Bildquelle: SRF/Bruno von Däniken.
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Bild 5 von 12. Roli Diglas isst seit 20 Jahre täglich sein Mittagessen im Rathskeller. Der Geschäftsführer der Neuen Oltner Zeitung NOZ sitzt auch ab und zu am Stammtisch. Bildquelle: SRF/Bruno von Däniken.
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Bild 6 von 12. Irene Heusser kennt den «Chöbu» von früher. 40 Jahre lang war sie nun nicht mehr im Restaurant und will einen der bekannten Hamburger probieren. Bildquelle: SRF/Bruno von Däniken.
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Bild 7 von 12. Bei Familie Fabiano gibts Hamburger und Pommes frites zum Mittagessen. Gianni Fabiano arbeitet in der Nähe und isst ab und zu im «Chöbu». Bildquelle: SRF/Bruno von Däniken.
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Bild 8 von 12. Der bekannte «Chöbu-Burger»: Brötchen mit einem Hackplätzchen, Salat, Tomaten und Zwiebeln. Bildquelle: SRF/Bruno von Däniken.
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Bild 9 von 12. Alte Gewehre und Pistolen zieren die Wände des Restaurants. Laut Besitzer Roger Lang sind sie funktionstüchtig. Bildquelle: SRF/Bruno von Däniken.
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Bild 10 von 12. Malereien an der äusseren Fassade des Restaurants. Der Urgrossvater von Besitzer Roger Lang liess diese anbringen, nachdem er den Betrieb 1905 übernommen hatte. Bildquelle: SRF/Bruno von Däniken.
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Bild 11 von 12. Die der OItner Altstadt zugewandte Seite des «Chöbu». Dieser Übername ist nirgends angeschrieben, auswärtige Gäste stehen deshalb ab und zu suchend vor dem Restaurant. Bildquelle: SRF/Bruno von Däniken.
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Bild 12 von 12. «Altschweizerische Trinkstube»: Im Restaurant Rathskeller treffen sich viele politische Parteien und Vereine zu ihren Versammlungen. Bildquelle: SRF/Bruno von Däniken.
Die Gaststube im «Chöbu» zeigt sich sehr rustikal: Dunkles Täfer, antike Gewehre und Pistolen an den Wänden und Butzenscheiben. Bekannt ist das Restaurant weit herum für seinen Hamburger, den «Chöbu-Burger». Nicht nur die Oltner treffen sich dazu im Restaurant.
Seit den 1970er-Jahren wird der Hamburger serviert. Die Idee dazu hatte der Vater des Besitzers Roger Lang. Er kehrte mit seiner Familie nach mehreren Jahren aus den USA zurück und suchte nach einem Gericht zu Bier, das in der damals einfachen Küche zubereitet werden konnte. Heutzutage werden jährlich über 100'000 Burger serviert.
«Hier treffen sich alle»
Im «Chöbu» trifft man sich aber nicht nur zum Essen, sondern auch zum Politisieren. Auch viele Vereine halten im Saal ihre Versammlungen ab. Gründe für das bunt gemischte Publikum gibt es laut Roger Lang mehrere: «Der Rathskeller war immer ein liberales Restaurant. Dazu kommt, dass es in Olten auch nicht mehr viele Säle gibt, in denen sich Vereine und Parteien versammeln können.»
Ein Ort für alle, so sieht es auch Stammgast Kurt Stocker. Der 85-Jährige trifft sich vier Mal in der Woche mit Freunden am Stammtisch auf ein Bier. Vom Handlanger bis zum Generaldirektor treffe man im «Chöbu» alle. Dem pflichtet Roli Diglas bei. Der Geschäftsführer der «Neuen Oltner Zeitung» isst jeden Mittag im Rathskeller. Am Mittag sei das Publikum allerdings ein anderes als am Abend oder nach einem Hockeymatch.
«Nur mit viel Herzblut möglich»
Der Betrieb laufe gut, so Besitzer Roger Lang. Er führt ihn zusammen mit seinem Bruder. «Irgendwann haben wir abgemacht, dass ich der Chef bin, und mein Bruder im Hintergrund arbeitet.» Ein Gastronomiebetrieb erfordere lange Präsenzzeiten, so Lang weiter. «Entweder hat man Freude daran, oder man lässt es sein.» Roger Lang hat eine 14-jährige Tochter. Sie wolle das Restaurant wahrscheinlich nicht übernehmen. Der Betrieb soll trotzdem in Familienbesitz bleiben.
(Regionaljournal Aargau Solothurn, 17.30 Uhr)