Das Büromöbelsystem USM Haller wird heute noch in Münsingen hergestellt und in die ganze Welt verkauft. Das System entwarf der Solothurner Architekt Fritz Haller zusammen mit Paul Schärer jun. Die Besonderheit des Möbelsystems ist die Flexibilität.
Diese Flexibilität zeichnen auch Fritz Hallers Gebäude aus. Er verwendete ein Stahlbausystem. Nur so könne man in Zukunft auf unterschiedliche Nutzungen flexibel reagieren, begründete dies Haller.
Gebäude im Baukastensystem
Die Bauten bestehen aus Stahl und Glas. Sie werden im Baukastensystem zusammengefügt. Dabei besteht die Möglichkeit, die Bauten zu einem späteren Zeitpunkt zu vergrössern oder verkleinern.
Nicht nur die Bauten, sondern auch diese theoretischen Konzepte seien der Grund dafür, dass das Schweizer Architekturmuseum Fritz Haller nun eine Ausstellung widme, sagte Museumsdirektor Hubertus Adam in der Abendsendung des Regionaljournals Aargau Solothurn. Dabei habe er sich auch nicht auf ein Gebiet beschränkt, seine Ideen reichten vom Stuhl bis zur Weltraumstation.
«Haller ist eine ganz wichtige Persönlichkeit der Schweizer Architektur»
Der 1924 in Solothurn geborene Fritz Haller habe zwischen den 40er-Jahren und 2000 eine extreme Aufmerksamkeit genossen, fügt Adam an. «Fritz Haller ist eine ganz wichtige Persönlichkeit der Schweizer Architektur».
Zu den Bauten Hallers gehören zahlreiche Schulgebäude, unter anderem die Kantonsschule Baden und ein Schulhaus in Buchs. Er entwarf aber auch die HTL Brugg-Windisch und verschiedene Firmengebäude.
«Regionaljournal Aargau Solothurn», 17.30 Uhr