Es ist weltweit wohl einzigartig, dass sich sechs Pianisten an die Gesamtaufführung der rund 30 Werke für zwei Pianisten von Claude Debussy und Maurice Ravel wagen, integral gespielt in sechs Stunden an zwei Tagen.
Die Organisatoren der Konzerte hätten sich bei der Auswahl der Stücke strikt auf die originalen Pianowerke beschränken können, Werke also, die Debussy und Ravel einzig als Klavierstücke für vier Hände geschrieben haben. Dann aber hätten sie ein Werk wie «Boléro» auslassen müssen, das Ravel sowohl für Orchester wie auch für zwei Klaviere komponiert hat.
Aus diesem Grund finden sich im Programm auch Eigenberarbeitungen von Orchesterwerken wie Ravels «Boléro» oder «La Valse» oder Debussys «Nocturnes». Als absolute Rarität steht auch Ravels «Frontis-pice» auf dem Programm, das wohl einzige Strück für zwei Klaviere zu fünf Händen.
Beglückende Musik zum Zweiten
Das Projekt ist die Fortsetzung von «Schuberts Universum», das 2011 in sechs Konzerten das Gesamtwerk für Klavier von Franz Schubert vierhändig zur Aufführung brachte. «Ein beglückendes Erlebnis», meinte damals die NZZ. Organisator und Pianist Ivo Haag glaubt, dass die Musik von Debussy und Ravel ähnliche Gefühle hervorrufen werden.
Die Reihe startet am Samstag, 29. März um 16 Uhr, das letzte der vier Konzerte ist am Sonntag, 30. März um 14 Uhr. Die drei Duos sind Ivo Haag und Adrienne Soos, Lumila Berlinskaia und Arthur Ancelle sowie Alexander Lonquich und Christina Barbuti.