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Bild 1 von 6. Kantonsarchäologe Georg Matter im Eingangslager in der Kantonsarchöologie in Brugg. In den Gemüsekisten lagern die Fundgegenstände. Sie sind noch genau so, wie sie auf der Grabung eingepackt wurden, dreckig und unbeschriftet. Bildquelle: SRF.
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Bild 2 von 6. Im Waschraum werden die Fundgegenstände vom Dreck befreit. Dies geschieht in einem Wasserbecken mit einer Zahnbürste. Je nach Objekt braucht es manchmal aber auch eine grössere Bürste oder einen weichen Schwamm. Bildquelle: SRF.
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Bild 3 von 6. Im Zwischenlager warten die sauberen Fundgegenstände auf die Inventarisierung. Bildquelle: SRF.
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Bild 4 von 6. In der Inventarisierung werden die Funde beschriftet und verpackt, so dass man sie später im Depot wieder findet. Co-Leiterin Judith Fuchs zeigt eine Keramikscherbe, die in Brugg am Remigersteig gefunden worden ist. Bildquelle: SRF.
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Bild 5 von 6. Heikle Funde kommen direkt in die Restaurierung. Dazu gehören vor allem Metallgegenstände wie dieses Messer. Das wurde geröntgt, entsalzt und von Schmutz befreit. Der Rost wird aus Zeitgründen nur in seltenen Fällen vollständig entfernt. Während den Arbeiten liegt das Messer in ungekochtem Reis - dort liegt es besonders stabil und trotzdem weich. Bildquelle: SRF.
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Bild 6 von 6. Schliesslich werden die Fundgegenstände im Keller der Kantonsarchäologie gelagert. Da dieses aber unterdessen voll ist, gibt es weitere Lager. Menschliche Knochen finden ihre letzte Bleibe in einem speziellen Depot in Aesch BL, besonders grosse Fundgegenstände, wie zum Beispiel römische Säulen, lagern im Grosssteinlager. Bildquelle: SRF.
Gegenstände, die von der Aargauer Kantonsarchäologie ausgegraben werden, gelangen zuerst ins Eingangslager im ersten Stock der Kantonsarchäologie in Brugg. Dort warten sie in grünen Gemüsekisten auf ihre Reinigung.
Gereinigt wird im Wasserbad mit einer Zahnbürste, einer grösseren Bürste oder einem weichen Schwamm. Zwischengelagert werden die sauberen Fundgegenstände in alten Holzkisten.
Von da gelangen sie in die Inventarisierung, wo sie beschriftet und verpackt werden. «Nur so können wir sicherstellen, dass wir sie später wieder finden», sagte Kantonsarchäologe Georg Matter in der Abendausgabe des Regionaljournals Aargau Solothurn.
Besondere Vorsicht bei Metallgegenständen
Heikle Gegenstände, zum Beispiel aus Metall oder Glas, gelangen direkt in die Restaurierung. Die meist stark verrosteten Metallgegenstände werden dort geröngt, um überhaupt feststellen zu können, um was es sich dabei handelt.
«Eine museale Restaurierung machen wir nur selten. Das ist ein Zeitaufwand, den wir nicht rechtfertigen können.», erklärt Restaurator Urs Lang.
Schliesslich werden alle Fundgegenstände in Depots eingelagert. Das Depot im Keller der Kantonsarchäologie in Brugg ist voll. Aus diesem Grund gibt es weitere Depots. Gesondert gelagert werden grosse, meist architektonische Objekte. Für diese gibt es das Grosssteinlager.
Menschliche Knochen in geweihtem Depot
Ebenfalls nicht in die normalen Depots gelangen menschliche Knochen. Diese sind in einem speziellen Depot in Aesch. Um dem Umstand rechnung zu tragen, dass es sich hier um Menschen gehandelt hat, würde dieses Depot regelmässig geweiht, erklärt Georg Matter.