Wasser ist derzeit in vielen Gegenden der Region Mangelware. Besonders akut war es zuletzt in der Stadt Mellingen. Der Gemeinderat verteilte Flyer mit der Aufschrift «Unser Trinkwasser ist knapp!» Die Bitte: keine Bassins auffüllen, keine Autos waschen, den Rasen nicht bewässern. Das berichtet die Aargauer Zeitung.
Die Bitte hat genützt: «Die Situation hat sich etwas beruhigt», erklärt Brunnenmeister Martin Jost am Donnerstag. Zuvor hatte Mellingen noch Wasser von Wohlenschwil benötigt. Von den 1300 Kubikmetern, die Wohlenschwil pro Tag zur Verfügung hat, ging ein Viertel nach Mellingen, bestätigt der dortige Brunnenmeister Reto Friedli.
In den nächsten Tagen muss es regnen
Wohlenschwil habe aktuell noch genug Wasser, erklärt Reto Friedli. «Es wäre aber nötig, dass immer wieder etwas Regen fällt.» In den nächsten drei bis vier Tagen sei das nötig. Ansonsten könne man anderen Gemeinden nicht mehr aushelfen und müsse selber Wasser besorgen.
Das sei aber kein Problem, so Friedli: «Wir können von Othmarsingen oder von Birr her Wasser zu uns pumpen lassen», erzählt der Brunnenmeister. Dieser Fall trifft übrigens nicht erst ein, wenn Wohlenschwil kein Wasser mehr hat. Jede Gemeinde muss einen Löschwasser-Vorrat haben, besonders bei grosser Trockenheit. Im Fall von Wohlenschwil sind das 600 Kubikmeter.
Von den Meteorologen gibt es schon eine erste Entwarnung. Laut SRF Meteo dürfte es bereits am Samstagabend im Bezirk Baden regnen. Und der ganze Sonntag dürfte ebenfalls viel Regen bringen.