«Das Aarauer Fussballstadion scheint unter einem ungünstigen Stern zu stehen», sagte FDP-Einwohnerrätin Martina Suter an der Sitzung des Einwohnerrats am Montagabend. Bereits 2008 habe das Stimmvolk dem Stadion zugestimmt, aber noch immer sei noch nichts gebaut.
Mehrere Redner im Einwohnerrat nahmen Bezug auf die aktuelle Situation. Ein Anwohner blockiert mit seiner der Beschwerde den Bau des Fussballstadions im Torfeld Süd.
Aus Darlehen wird Kredit
Trotz der Blockade laufen die Kosten des Stadions aber weiter. Es war schon länger bekannt, dass die zukünftige Betreiberin des Fussballstadions, die Stadion Aarau AG, Geld benötigt. Ursprünglich wurde für das ein Darlehen von 300'000 Franken ins Budget 2015 aufgenommen.
Unterdessen war aber klar, dass das nicht reicht. Deshalb beantragte der Stadtrat am Montag eine Umwandlung des Darlehens in einen Kredit, der nicht zurückbezahlt werden muss.
Es geht um Leben und Tod der Stadion AG.
Die Stadion AG sterben zu lassen, sei nicht im Sinne des Volks, das dem Bau des Stadion zugestimmt hat, erklärte SP-Einwohnerrätin Gabriela Suter. Mehrere Specher äusserten am Montag die Hoffnung, dass das Geld später einmal wieder an die Stadt zurückfliessen würde. Für Lukas Häusermann (CVP) ist dies allerdings utopisch: «Wir werden das Geld nicht mehr wiedersehen», prophezeite er.
Trotzdem stimmte der Aarauer Einwohnerrat für die Umwandlung des Darlehens in einen Kredit - mit 40 Ja und 8 Enthaltungen.