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Aargau Solothurn Weniger Unfälle, aber mehr Tote auf Solothurner Strassen

2013 haben sich im Kanton Solothurn insgesamt 1269 Verkehrsunfälle ereignet. Das zeigt die Verkehrs- und Unfallstatistik der Polizei, die am Mittwoch veröffentlicht wurde. Damit nahm die Zahl der Unfälle gegenüber dem Vorjahr ab. Trotzdem kamen 2013 mehr Menschen ums Leben.

Polizeiauto in einer Quartierstrase, dahinter stehen Schaulustige und beobachten einen Unfall.
Legende: Die Zahl der Verkehrstoten im Jahr 2013 ist gleich hoch wie im Jahr 2007. Die Zahl der Verletzten ging erneut zurück. zvg (Symbolbild)

13 Menschen haben 2013 ihr Leben auf Solothurner Strassen verloren. Das sind zehn Menschen mehr als 2012, wie aus der Verkehrs- und Unfallstatistik der Polizei Kanton Solothurn hervorgeht. Die Zahl der Todesopfer entspreche damit dem Stand von 2007, teilt die Polizei Kanton Solothurn mit.

Allerdings: Diese hohe Zahl ist wohl eher eine zufällige Häufung, wie die Verantwortlichen an einer Medienkonferenz am Mittwoch erklärten. Insgesamt wird der Strassenverkehr nämlich seit Jahren sicherer. Das zeigt sich zum Beispiel in der Zahl der Leicht- und Schwerverletzten: Diese nimmt weiter stetig ab.

Zahl der Unfälle nimmt stetig ab

Auch die Zahl der Unfälle insgesamt geht im Vergleich zu 2012 zurück. 1269 Unfälle verzeichneten die Behörden, ein Jahr vorher waren es noch 1427. Damit sinkt die Zahl erneut um über 10 Prozent. Die Unfallzahlen sinken auf allen Strassentypen, wie die Statistik weiter zeigt: Im Innerortsbereich (-8,5 Prozent), auf Hauptstrassen (-19,6 Prozent) und auch auf Autobahnen (-10,6 Prozent).

Insgesamt wurden bei Unfällen im Jahr 2013 über 600 Personen verletzt. Die meisten von ihnen (432) waren in Personenwagen unterwegs. Eine relativ hohe Anzahl an Verletzten wird auch bei Fahrradfahrern verzeichnet (91).

Weniger Temposünder, mehr Alkoholisierte

Auffallend ist die Zahl der Unfälle mit Personenschäden unter Alkoholeinfluss: Diese Zahl ist gegenüber dem Vorjahr nämlich angestiegen, von 29 auf 48. Zwei Menschen starben im letzten Jahr bei einem Unfall unter Alkoholeinfluss. Die Polizei habe auch wieder mehr alkoholisierte Autolenker festgestellt, halten die Behörden fest.

Positiv entwickelt sich hingegen das Verhalten der Autofahrer in Bezug auf die Geschwindigkeit: Temposünder haben 2013 weniger Unfälle gebaut, die Anzahl Unfälle mit der Ursache Geschwindigkeit sank von 149 im Jahr 2012 auf 132 im letzten Jahr. Es sei «naheliegend, dass das positive Resultat mutmasslich in direktem Zusammenhang mit den konsequent durchgeführten Geschwindigkeitskontrollen» stehe, schreibt die Polizei.

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Trotzdem müsse man diesem Aspekt weiterhin Rechnung tragen, sprich: Die Polizei wird weiter Radarfallen aufstellen, um Temposünder zu erwischen. Im Idealfall noch bevor sie einen Unfall verursachen.

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