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Wermuth und Burgener im Portrait
Legende: Nationalrat Cédric Wermuth und Grossrätin Elisabeth Burgener dürften im Juni zum Aargauer SP-Präsidium werden. Keystone/zvg/Montage SRF

Aargau Solothurn Wermuth und Burgener übernehmen wohl Aargauer SP-Präsidium

Die SP des Kantons Aargau bekommt voraussichtlich eine Doppelspitze. Der Aargauer Nationalrat Cédric Wermuth und Grossrätin Elisabeth Burgener Brogli bleiben die einzigen Kandidaten für das Parteipräsidium.

Cédric Wermuth und Elisabeth Burgener Brogli treten gemeinsam an zu den Präsidiumswahlen: Als Co-Präsidium. Und sie sind die einzige Kandidatur. Dies teilte die SP Aargau am Mittwoch nach Ablauf der Meldefrist mit. Die Delegierten werden am 21. Juni das Präsidium neu wählen. Der amtierende Präsident und Grossrat Marco Hardmeier gibt das Amt nach sieben Jahren ab.

Wermuth hatte im März vorerst allein seinen Anspruch auf die Leitung der Aargauer SP-Sektion angekündigt. Eineinhalb Monate später machte Wermuth, der nicht Mitglied des Aargauer Kantonsparlaments ist, einen halben Rückzieher und gab eine gemeinsame Kandidatur mit Burgener bekannt.

Co-Präsidium wäre keine Neuheit

Die 52-jährige Grossrätin Elisabeth Burgener aus Gipf-Oberfrick hatte wiederholt Interesse am Präsidium der SP Aargau angemeldet. Die Sozialarbeiterin und Werklehrerin gehört dem Kantonsparlament seit März 2007 an. Die Kandidatur für ein Co-Präsidium habe man sich gründlich überlegt, schrieben Burgener und Wermuth Ende April.

Das Co-Präsidium ermögliche es, «unsere individuellen Stärken optimal für die Parteiarbeit einzusetzen». Das Aargauer SP-Präsidium ist ein Ehrenamt. Es gibt jedoch eine pauschale Spesenentschädigung. Die Partei war bereits früher von einem Co-Präsidium geleitet worden.

Cédric Wermuth ist als ehemaliger Präsident der Jungsozialisten und Kampagnenleiter der «1:12-Initiative» zu nationaler Bekanntheit gelangt. Seine pointiert linken Ansichten sind auch innerhalb der Partei nicht unbestritten.

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