Es sind vor allem zwei Gründe, die zu diesem Projekt geführt haben. Zum einen ist der alte Zehntenhof sanierungsbedürftig, zum anderen zeigen die Prognosen der künftigen Primarschülerzahlen steil nach oben. Hinzu kommt, dass das alte Schulhaus den heutigen Anforderungen nicht mehr genügt.
Platz für doppelt so viele Schüler
Im heutigen Zehntenhof-Schulhaus werden rund 160 Schüler unterrichtet, diese Zahl dürfte im neuen Zehntenhof auf mindestens 300 ansteigen. Das Projekt ist so angelegt, dass im künftigen Schulhaus bei Bedarf noch mehr Kinder unterrichtet werden können.
Grundsätzlichen Widerstand gegen das neue Schulhaus kam von keiner Fraktion. Allerdings kritisierte die Fraktion SP-WettiGrüen, dass der Gemeinderat eher zu knapp geplant habe, dass mittelfristig der neue Schulraum den künftigen Ansprüchen nicht mehr genügen könnte. Trotzdem stand die Linke grossmehrheitlich hinter dem Antrag des Gemeindesrates.
Zu hoher Kubikmeterpreis?
Die FDP kritisierte den ihrer Meinung nach zu hohen Kubikmeterpreis dieses Projekts und sah hier noch ein gewisses Sparpotential. Die SVP wollte den Minergie-P-Standard durch den einfachen Minergie-Standard ersetzt haben und so Geld sparen. Beide Fraktionen scheiterten jedoch mit ihren Anträgen, die FDP allerdings mit 17 Ja zu 25 Nein nur relativ knapp.
In der Schlussabstimmung hiess der Einwohnerrat dann den Kredit mit grossem Mehr gut. Nun muss das Volk über den Kredit abstimmen. Die Abstimmung dürfte am 24. November stattfinden. Der Baubeginn ist für November 2014 vorgesehen, im Sommer 2016 sollte der neue Zehntenhof bezugsbereit sein.
Solarkraftwerk auf dem Schulhausdach
Im Weiteren hiess der Rat einen Kredit von rund 370‘000 Franken gut für ein Solarkraftwerk auf dem Dach des neuen Schulhauses. Mit diesem Kraftwerk können rund 25 Haushaltungen mit Strom versorgt werden.