Das Aargauer Kunsthaus in Aarau hat aus dem eigenen Keller und aus einer Privatsammlung rund 300 Werke von unbekannten und bekannten Schweizer Malern ans Tageslicht geholt. Diese werden im Rahmen der Ausstellung «Stille Reserven» in Form von thematischen Bilderreihen oder -blöcken präsentiert.
Eine «unerwartete Übersicht» über Schweizer Malerei
Die Zusammenführung von Werken aus einer klassischen Museumssammlung und einer künstlerisch motivierten Privatsammlung lasse eine unerwartete Übersicht zu, schreibt das Kunsthaus zu seiner aktuellen Ausstellung. Meisterwerke von Ferdinand Hodler, Giovanni Giacometti und Arnold Böcklin träten dabei in einen Dialog mit Arbeiten von Malern, deren Namen nur Fachleuten geläufig sind.
Gezeigt werden Bilder, die zwischen 1850 und 1950 von Schweizer Malern realisiert wurden. Ein besonderes Augenmerk wird auf die ersten vier Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts gerichtet, als es in der Schweiz eine rege Kunstproduktion gab.
Die Werke der bekannten und unbekannten Künstler treten bei dieser Ausstellung gleichberechtigt auf. Damit wolle man bestehende Hierarchien in der Kunst nicht verneinen, sondern die Aufmerksamkeit auf das breite Spektrum der Schweizer Bilderlandschaft lenken, schreibt das Kunsthaus dazu.
Thematische Bilderblöcke
Gezeigt werden die Bilder nicht nach Künstlern geordnet, sondern in Form von thematisch ausgerichteten horizontalen oder vertikalen Bilderreihen oder Blöcken. Die Ausstellung beginnt mit Selbstbildnissen von 16 Malern und einer Malerin. Weitere Leitmotive sind «Häuser», «Nah und fern», «Berge», «Von oben nach unten», «Blumen», «Fisch und Vogel», «Zitrone, Kürbis, Tintenfass», «Drinnen und draussen», «Scham», «Bäume», «Niemandsland» und «Rabenschwarz».