Fassadenplatten, die hinunterfallen könnten, ein Blechdach, das wahrscheinlich nicht mehr dicht ist, usw. Es ist eine Mängelliste, die Schlimmes erahnen lässt. Um das Schulhaus Dohlenzelg in Windisch steht es nicht gut. «Das Schulhaus ist gut 60 Jahre alt», sagte Roland Schneider, Leiter der Abteilung Planung und Bau der Gemeinde Windisch Ende Mai gegenüber Radio SRF.
Ein komplett neues Schulhaus, dazu die Sanierung der Turnhalle und weitere Massnahmen, das geht ins Geld. Alleine der Neubau dürte rund 27 Millionen Franken kosten.
Das sind jedoch nicht die einzigen Investitionen die anstehen. Auch die Schulhäuser Rütenen und Dorf genügen heutigen Bedürfnissen nicht mehr. In der Gemeindemitteilung ist die Rede von «erheblichen Mängeln».
Längerfristiges Projekt
So brauche es zum Beispiel Gruppenräume und Besprechungszimmer, Lehrerarbeitsplätze und Räume für Tagesstrukturen. All das soll mit Neubauten und Erweiterungen geschaffen werden. Die Kosten summieren sich so laut ersten Schätzungen der Gemeinde auf fast 46 Millionen Franken.
«Das ist eine sehr grosse Investition», sagt Schneider. Man spreche hier von einem Zeithorizont von 10 bis 15 Jahren. Am Montagabend treffen sich nun die Behördenvertreter und diskutieren ein erstes Mal, wie man die Neubauten und Erweiterungen finanzieren kann. Die Realisierung soll dann ab 2020 starten. So oder so, die Schulraumplanung stellt die Gemeinde Windisch vor grosse finanzielle Herausforderungen.
Wie man diese Herausforderung genau angeht, soll nun eine Studie zeigen. Das Gemeindeparlament hat dafür am Mittwochabend 120‘000 Franken bewilligt. Damit ist ein erster Schritt Richtung neuem und sanierter Schulhäuser gemacht.