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Aargau Solothurn Winterquartier für Schweizer Fahrende in Flumenthal auf gutem Weg

Der Kanton Solothurn will Schweizer Fahrenden 10 bis 20 Standplätze anbieten. Nach längerer Suche scheint nun bei Flumenthal ein erster Standort für solche Winterquartiere gefunden. Er wäre das neue Zuhause für Familie Huber, die ihren Platz bei einem Steinbruch in Rüttenen längst räumen sollte.

Die Suche nach Standorten für Schweizer Fahrende gestaltet sich im Kanton Solothurn schwierig. Zuletzt scheiterte ein Projekt des Kantons auf dem Gebiet der Gemeinde Biberist. Nun scheint aber bei Flumenthal ein Standort gefunden. Rolf Glünkin vom kantonalen Raumplanugnsamt bestätigt gegenüber Radio SRF einen Artikel der Solothurner Zeitung.

In einer Zone für öffentliche Bauten und Anlagen hinter der Strafanstalt Schachen nahe der Autobahn sollen sechs Stellplätze entstehen. Das Gebiet gehört dem Kanton Solothurn. Das Baugesuch ist in Arbeit. Weil es auch schon Strom und Wasser gibt, könnten die Schweizer Fahrenden dort im Idealfall schon im März ihre Wohnwagen parkieren.

Nicht nur Hubers aus Rüttenen sind interessiert

Zwei der sechs Standplätze in Flumenthal wären laut Rolf Glünkin für die Familie Huber reserviert. Diese ist seit längerem im Steinbruch in Rüttenen sesshaft geworden. Sie muss den Standort aber gemäss einem Entscheid des Solothurner Verwaltungsgerichts verlassen. Für die weiteren Standplätze gäbe es bereits mehr als genug Anfragen.

Wir haben viele Anrufe und Anmeldungen, gerade auch von Familien mit schulpflichtigen Kindern, die dringend einen Standplatz brauchen.
Autor: Rolf Glünkin Amt für Raumplanung Kanton Solothurn

Standplätze sind daher gefragt, weil die Schweizer Fahrenden hier ihr Winterquartier aufschlagen können. Ganz im Gegensatz zu den Durchgangsplätzen, die sie nach kurzer Zeit jeweils räumen müssen. Mit den sechs Standplätzen in Flumenthal wäre es dann auch längst nicht getan, betont Glünkin im Interview mit SRF weiter.

Ein weiterer Standort in der Region Olten mit fünf bis zehn Standorten wäre gefragt. Weiter sucht der Kanton Solothurn nach Durchgangsplätzen für Schweizer und auch für ausländische Fahrende.

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