In Wohlen soll das Siedlungsgebiet vergrössert werden. 14,5 Hektaren Land, darunter vor allem Landwirtschaftsland, werden eingezont. Das Bauland in Wohlen ist zu über 90 Prozent aufgebraucht. Wohlen ist die viertgrösste Aargauer Gemeinde und will weiter wachsen. Die Aargauer Regierung steht hinter diesem Vorhaben.
Mehr Platz für Sportanlagen und Gewerbe
Wohlen will Land im Gebiet Niedermatten einzonen. Dies ist der grösste Teil der gut 14 Hektaren: 7,5 Hektaren sind für neue Sport- und Fussballanlagen vorgesehen, für sogenannte öffentliche Bauten. An der Anlikerstrasse Nord werden über drei Hektaren für Gewerbebetriebe eingezont. SVP, Grüne, Bauernverband und Umweltverbände waren gegen diese Einzonungen. FDP, CVP, EVP, GLP und SP mehrheitlich dafür.
Zentrumsfunktion Wohlen
«Wohlen ist eine Kernstadt der Agglomeration Wohlen und ein urbaner Entwicklungsraum», erklärt die Aargauer Regierung in der Botschaft an das Aargauer Parlament. Die Entwicklung von Wohlen sei für den ganzen Kanton wichtig. Die Einzonung von Landwirtschaftsland sei in diesem Fall zweckmässig und situationsgerecht, argumentiert die Regierung weiter. Nun entscheidet der Grosse Rat über die Einzonung.