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Der Einwohnerratssaal, wo die Debatte läuft
Legende: Die Vorlage über Mehreinnahmen bei den Sportclubs gab viel zu diskutieren. SRF

Aargau Solothurn Wohlen greift Sportvereinen weniger unter die Arme

Nun bittet die Gmeinde Wohlen die Sportclubs zur Kasse: Sie müssen sich an den Energiekosten im Sportzentrum Niedermatten beteiligen. Daneben zahlen sie auch an den Unterhalt der Anlage. Weiter sind die Parkplätze beim Sportzentrum nicht mehr gratis.

Es sind alles eigentlich alles nur relativ kleine Beträge. Trotzdem zeigen sie, dass die spendablen Zeiten in Wohlen auch für den Sport vorbei sind. So müssen zum Beispiel sich die Sportvereine zum Beispiel mit 15‘600 Franken an den Energiekosten des Sportzentrums Niedermatten beteiligen.

Die SVP wollte sogar noch einen Schritt weitergehen und verlangten, dass die Vereine die effektiven Kosten bezahlen müssen. Der Partei ist vor allem die Gastronomie ein Dorn im Auge. So würden der Fussball- und Tennisclub mehrere Restaurants betreiben und so Einnahmen generieren. Die Stromrechnung dafür bezahle aber die Gemeinde.

Einnahmen der Sportvereine stossen auf Kritik

Die Einnahmen der Sportvereine störten auch Parlamentarier anderer Parteien. Zu reden gab etwa, dass die Sportvereine die Anlagen weitervermieten und dafür Geld kassieren, selbst aber keine Miete bezahlen. Der zuständige Gemeinderat Urs Kuhn verteidigt dies gegenüber dem Regionaljournal Aargau Solothurn von Radio SRF. Die Vereine hätten das Recht Einnahmen zu generieren. Andererseits müssten sie sich auch an den Unterhaltskosten beteiligen, so Kuhn.

Während der Debatte wurde auch immer wieder betont, wie wichtig die Arbeit der Sportvereine sei und dass man diese finanziell nicht noch mehr belasten dürfe. Dies sah dann auch die Mehrheit im Gemeindeparlament von Wohlen so. Somit müssen sich der FC Wohlen, der Tennisclub und die Leichtathleten an den Energiekosten des Sportzentrums beteiligen. Zudem bezahlen sie einen fixen Prozentsatz der Erneuerungskosten und akzeptieren, dass die Parkplätze nicht mehr kostenfrei sind.

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